Die WTCR startet 2019 in ihre zweite Saison und die Herausforderung wird noch größer, denn das Regelwerk wurde weiter verschärft. Auch in diesem Jahr treten elf Teams mit 26 Piloten in Fahrzeugen sieben verschiedener Hersteller an. Gabriele Tarquini, der sich vergangenes Jahr zum ältesten FIA-Champion krönen konnte, ist dabei um seinen Titel zu verteidigen.

WTCR Slovakiaring 2019: Der Zeitplan

Freitag, 10. Mai:
09:15 Uhr - 10:00 Uhr: 1. Freies Training
11:30 Uhr - 12:00 Uhr: 2. Freies Training
13:45 Uhr - 14:15 Uhr: Qualifying 1
16:40 Uhr - 17:30 Uhr: Qualifying 2

Sonntag, 12. Mai:
10:45 Uhr: Rennen 1 (9 Runden)
15:15 Uhr: Rennen 2 (9 Runden)
16:45 Uhr: Rennen 3 (11 Runden)

WTCR 2019: Fahrer und Teams in der Übersicht

Team Fahrzeug Fahrer 1 Fahrer 2
BRC Hyundai N Squadra Corse Hyundai i30 N TCR Norbert Michelisz Gabriele Tarquini
BRC Hyundai N Lukoil Racing Team Hyundai i30 N TCR Nick Catsburg Augusto Farfus
Hyundai Team Engstler Hyundai i30 N TCR Luca Engstler -
SLR VW Motorsport VW Golf GTI TCR Rob Huff Mehdi Bennani
SLR Volkswagen VW Golf GTI TCR Johan Kristoffersson Benjamin Leuchter
Cyan Racing Lynk & Co Lynk & Co 03 TCR Yvan Muller Thed Björk
Cyan Performance Lynk & Co Lynk & Co 03 TCR Andy Priaulx Yann Ehrlacher
Comtoyou Team Audi Sport Audi RS3 LMS Niels Langeveld Frédéric Vervisch
Comtoyou DHL Team Cupra Racing Cupra TCR Tom Coronel Aurelien Panis
KCMG Honda Civic FK8 Type R Attila Tassi Tiago Monteiro
PWR Racing Cupra TCR Daniel Haglöf Mikel Azcona
ALL-INKL.COM Münnich Motorsport Honda Civic FK8 Type R Nestor Girolami Esteban Guerrieri
WRT Audi RS3 LMS Gorden Shedden Jean-Karl Vernay
Team Mulsanne Alfa Romeo Giulietta Kevin Ceccon Ma Qing Hua

WTCR Slovakiaring: Die Sessions

Session: Rennen 3
Alfa-Sieg durch Qing Hua Ma
Qing Hua Ma hat mit seinem Alfa Romeo das dritte WTCR-Rennen auf dem Slovakiaring gewonnen. Ma setzte sich bereits am Start in Führung und konnte diese bis ins Ziel verteidigen. Leicht war es nicht, denn Norbert Michelisz als Zweiter und Kevin Ceccon als Dritter folgten Ma über die gesamte Renndistanz wie ein Schatten. Vierter wurde Niels Langeveld im Audi vor Mikel Azcona im Cupra.

Nicky Catsburg lag in der ersten Rennhälfte auf Rang zwei, fiel dann aber dramatisch zurück und wurde nur Zwölfter. Auf Platz sechs kam Esteban Guerrieri vor Augusto Farfus, Aurelien Panis, Gabriele Tarquini und Luca Engstler. Die hinteren Top-10-Fahrer profitierten dabei von zahlreichen Scharmützeln im Mittelfeld, inklusive viel Kleinholz.

Pos Fahrer Auto Distanz
1 Qing Hua Ma Alfa Romeo 11 Runden
2 Norbert Michelisz Hyundai +0.242
3 Kevin Ceccon Alfa Romeo +0.694
4 Niels Langeveld Audi +11.818
5 Mikel Azcona Cupra +12.413
6 Esteban Guerrieri Honda +13.536
7 Augusto Farfus Hyundai +14.116
8 Aurelien Panis Cupra +16.833
9 Gabriele Tarquini Hyundai +16.963
10 Luca Engstler Hyundai +17.997

Session: Rennen 2
Girolami holt dritten Saisonsieg
Nach einem bisher schwierigen Wochenende machte sich Nestor Girolami die Reverse-Grid-Regel zu Nutze und holt im zweiten von drei Rennen auf dem Slovakiaring seinen dritten Saisonsieg. Girolami übernahm in Runde zwei die Führung von Pole-Setter Rob Huff und war von da an nicht mehr aufzuhalten. Esteban Guerrieri komplettierte den Doppelsieg für die beiden Hondas des Münnich-Teams. Huff musste noch weitere Piloten ziehen lassen und wurde Fünfter.

Auf das Podium kletterte dagegen noch Alfa-Romeo-Fahrer Kevin Ceccon als Dritter, vor Hyundai-Pilot Nicky Catsburg, der von Startplatz zehn aus bis auf Rang vier nach vorne fuhr. Dicht hinter Huff fuhren Norbert Michelisz als Sechster und Mikel Azcona als Siebter über die Ziellinie. Für Qing Hua Ma reichte es nach einem Dreher noch zu Rang neun hinter Niels Langeveld, Cupra-Pilot Tom Coronel komplettierte die Top-10.

Pos Fahrer Auto Distanz
1 Nestor Girolami Honda 9 Runden
2 Esteban Guerrieri Honda +0.651
3 Kevin Ceccon Alfa Romeo +0.983
4 Nicky Catsburg Hyundai +2.626
5 Rob Huff VW +4.208
6 Norbert Michelisz Hyundai +4.589
7 Mikel Azcona Cupra +5.094
8 Niels Langeveld Audi +7.987
9 Qing Hua Ma Alfa Romeo +8.346
10 Tom Coronel Cupra +11.640

Session: Rennen 1
Vervisch von Startplatz 9 zum Sieg
Audi-Pilot Frederic Vervisch hat das erste WTCR-Rennen auf dem Slovakiaring gewonnen. Den Grundstein dafür legte Vervisch bereits in der ersten Runde, in deren Verlauf er sich von Startplatz neun bis auf Rang zwei nach vorne kämpfte. Nach dem Restart in Runde fünf, das Safety Car musste wegen Zwischenfällen am Start ausrücken, war dann auch der bis dato führende Qing Hua Ma fällig. Ma behauptete jedoch Rang zwei gegen Norbert Michelisz bis ins Ziel.

Hinter Jean-Karl Vernay auf Rang vier sahen mit Augusto Farfus, Gabriele Tarquini und Nicky Catsburg drei weitere Hyundai-Piloten die Zielflagge. Catsburg startete von der Pole, beschädigte sich sein Fahrzeug aber früh. Somit war er jeglicher Chancen beraubt. Die beiden Cupras von Tom Coronel und Mikel Azcona kamen auf die Plätze acht und neun, vor dem deutschen Wildcard-Starter Luca Engstler in dessen Hyundai.

Pos Fahrer Auto Distanz
1 Frederic Vervisch Audi 9 Runden
2 Qing Hua Ma Alfa Romeo +2.834
3 Norbert Michelisz Hyundai +3.243
4 Jean-Karl Vernay Audi +7.503
5 Augusto Farfus Hyundai +13.949
6 Gabriele Tarquini Hyundai +14.426
7 Nicky Catsburg Hyundai +20.055
8 Tom Coronel Cupra +20.274
9 Mikel Azcona Cupra +20.463
10 Luca Engstler Hyundai +21.657

Session: Qualifying 2
Catsburg erneut vorn
Nicky Catsburg mausert sich allmählich zum Mann des Wochenendes. Auch im zweiten Qualifying hat der Hyundai-Pilot die Nase vorn. Damit steht Catsburg in Lauf 3 auf der Pole-Position, aufgrund der Reverse-Grid-Regel für die Top-10 startet er in Lauf 2 von P10. Hinter Catsburg landeten erneut Norbert Michelisz, Qing Hua Ma und Daniel Haglöf.

Die Reverse-Grid-Regel beschert dem Zehntplatzierten des zweiten Qualifyings die Pole für Lauf 2. Auf dem Slovakiaring ist das VW-Pilot Rob Huff. Er teilt sich im zweiten Rennen die erste Startreihe mit Honda-Fahrer Nestor Girolami. Aurelien Panis und Niels Langeveld stehen in Lauf 2 in der zweiten Startreihe, Reihe 3 gehört dem Sechs- und Fünftplatzierten des Qualifyings, Kevin Ceccon und Tom Coronel.

Session: Qualifying 1
Hyundai 1-2 dank Catsburg und Michelisz
Hyundai diktiert weiter das Geschehen auf dem Slovakiaring. Im 1. Qualifying erzielten Nicky Catsburg und Norbert Michelisz eine Doppel-Pole für die Südkoreaner in Lauf 1. Michelisz lag die meiste Zeit über an der Spitze, doch an Catsburgs 2:09.498 kam auch der Ungar nicht heran. In die zweite Startreihe haben es Qing Hua Ma und Daniel Haglöf geschafft, gefolgt von Tom Coronel und Kevin Ceccon.

Jean-Karl Vernay und Esteban Guerrieri starten aus Reihe vier in den ersten von drei Läufen an diesem Wochenende, gefolgt von Frederic Vervisch und Mehdi Bennani in Reihe fünf. Lynk & Co. kann weiter nicht mit der Konkurrenz mithalten an diesem Wochenende. Yvan Muller erreichte mit 1,4 Sekunden Rückstand immerhin noch Startposition 18. Seine Markenkollegen Thed Björk, Yann Ehrlacher und Andy Priaulx landeten ganz am Ende des Feldes.

Pos Fahrer Auto Zeit
1 Nicky Catsburg Hyundai 2:09.498
2 Norbert Michelisz Hyundai +0.028
3 Qing Hua Ma Alfa Romeo +0.409
4 Daniel Haglöf Cupra +0.610
5 Tom Coronel Cupra +0.656
6 Kevin Ceccon Alfa Romeo +0.841
7 Jean-Karl Vernay Audi +0.876
8 Esteban Guerrieri Honda +0.884
9 Frederic Vervisch Audi +0.905
10 Mehdi Bennani VW +0.932

Session: 2. Freies Training
Erneut Hyundai vorn: Bestzeit Catsburg
Nicky Catsburg hat sich im zweiten Freien Training auf dem Slovakiaring durchgesetzt. Auch ein paar Regentropfen zwischendurch konnten dem Hyundai-Piloten nichts anhaben. Kurz vor Schluss setzte er mit 2:10.373 die Trainingsbestzeit. Mit Routinier Tom Coronel steht noch ein zweiter Holländer ganz oben auf dem Zeiten-Tableau. Aurelien Panis, Kevin Ceccon und Frederic Vervisch komplettieren die Top-5.

Augusto Farfus, Jean-Karl Vernay, Qing Hua Ma, Norbert Michelisz und Esteban Guerrieri erzielten noch einen Top-10-Platz. Für Lynk & Co. lief es zumindest ein wenig besser als noch im FP1. Trotzdem verpasste man auch dieses Mal die Top-15. Yvan Muller drückte den Rückstand auf 1,4 Sekunden, was für Position 16 gut war. Das Cyan-Team musste hinterher eingestehen, dass es ein Fehler war, im Winter nicht auf dem Slovakiaring zu testen.

Pos Fahrer Auto Zeit
1 Nicky Catsburg Hyundai 2:10.373
2 Tom Coronel Cupra +0.287
3 Aurelien Panis Cupra +0.325
4 Kevin Ceccon Alfa Romeo +0.497
5 Frederic Vervisch Audi +0.509
6 Augusto Farfus Hyundai +0.626
7 Jean-Karl Vernay Audi +0.713
8 Qing Hua Ma Alfa Romeo +0.725
9 Norbert Michelisz Hyundai +0.825
10 Esteban Guerrieri Honda +0.892

Session: 1. Freies Training
Michelisz-Bestzeit in der ersten Runde
Norbert Michelisz fuhr im ersten Freien Training auf dem Slovakiaring auf Anhieb Bestzeit - im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die schnellste Runde der Session markierte der Hyundai-Pilot bereits auf seiner allerersten fliegenden Runde. Lange Zeit hielt sich Michelisz' Teamkollege Gabriele Tarquini auf Rang zwei, doch die Zeitenjagd am Ende der Session wirbelte das Klassement noch einmal durcheinander. Am Ende war Qing Hua Ma der erste Verfolger von Michelisz, vor Tom Coronel, Daniel Haglöf und Niels Langeveld.

Kevin Ceccon, Tiago Monteiro, Jean-Karl Vernay, Esteban Guerrieri und Tarquini schafften es ebenfalls noch in die Top-10. Nicht wie gewünscht lief es für Lynk & Co. Kein einziger der vier chinesischen Wagen erreichte die Top-20. Yann Ehrlacher fehlten als schnellstem Lynk & Co. Piloten am Ende über zwei Sekunden auf die Bestzeit von Michelisz.

Pos Fahrer Auto Zeit
1 Norbert Michelisz Hyundai 2:11.012
2 Qing Hua Ma Alfa Romeo +0.033
3 Tom Coronel Cupra +0.137
4 Daniel Haglöf Cupra +0.278
5 Niels Langeveld Audi +0.430
6 Kevin Ceccon Alfa Romeo +0.632
7 Tiago Monteiro Honda +0.702
8 Jean-Karl Vernay Audi +0.909
9 Esteban Guerrieri Honda +0.935
10 Gabriele Tarquini Hyundai +0.973