Hyundai feierte vor der Sommerpause bei der Rallye Polen einen Meilenstein: Erstmals kamen alle drei gestarteten Autos in Ziel. In Finnland will das Trio Thierry Neuville, Juho Hänninen und Hayden Paddon daran anknüpfen. Neuville und Hänninen haben sich bereits mit Testfahrten auf die Highspeed-Jagd durch die Wälder vorbereitet. Paddon kommt am Sonntag zum Testen.

Hyundai geht mit Modifikationen am i20 WRC an den Start. So wurde der Zylinderblock überarbeitet. "Damit ziehen wir einen der Joker, die in der Saison von der FIA erlaubt sind", erläuterte Teamchef Michel Nandan.

Neuville startete zwar erst zwei Mal in Finnland, kann allerdings schon einen zweiten Platz vorweisen. Die Rallye Polen beendete er ebenfalls auf dem Podest und hat sich vorgenommen, den Trend fortzusetzen. "Ich freue mich auf die Rallye. Sie ist mit den Sprüngen und den vielen Zuschauern etwas ganz Besonderes. Nach dem starken Ergebnis in Polen wollen wir nun unsere gute Arbeit fortsetzen", sagte er.

Hänninen kann auf deutlich mehr Erfahrung und einige Erfolge zurückblicken. Er gewann sein Heimevent in der SWRC, PWRC und der Gruppe N. "Ich verspüre nicht mehr Druck als sonst. Ganz im Gegenteil: Ich kenne die Rallye viel besser als die meisten Konkurrenten. Schließlich habe ich hier bereits 2006 das erste Mal teilgenommen", erklärte er.

Auch Paddon kann auf Erinnerungen an die Rallye Finnland zurückgreifen, was er als angenehme Abwechslung empfindet. "Es ist toll, endlich bei einer Rallye zu starten, die wir kennen", sagte der Neuseeländer. Die Events in Italien und Polen waren für ihn Neuland gewesen. "Finnland ist fast ein zweites Zuhause, die Straßen ähneln denen in Neuseeland sehr. Ich mag die schnellen Prüfungen."