Der Saisonauftakt für Raceunion Teichmann Racing beinhaltete alles, was ein Nordschleifenrennen bereithalten kann: Während beide Opel Astra OPC nach starker Leistung vordere Plätze der Cupwertung belegen konnten endete das Rennen des Porsche 911 GT3 Cup mit einem unverschuldeten Unfall. Beide Renault Clio Cuprenner konnten gute Platzierungen einfahren.

Es war viel los beim verspäteten Saisonauftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Zwischen den mehr als 200 Startern: ein Porsche, zwei Opel Astra OPC Cup und zwei Renault Clio von Raceunion Teichmann Racing.

Porsche mit Unfall

Die Speersitze der RTR-Armada bildete der Porsche 911 GT3 Cup, deren Piloten Jos Menten, Stef van Campenhout und Stefan Landmann in der Klasse Cup 2 ein Wörtchen um den Tagessieg mitreden wollten. Eine gute Ausgangsbasis dafür schaffte die Besatzung bereits im Zeittraining: Rang vier in der Klasse und Platz 20 im Gesamtklassement standen am Ende der morgendlichen Zeitenjagd zu Buche – eine gute Ausgangssituation für das Rennen.

Der Porsche schied nach einem Unfall ausFoto: Sönke Brederlow

Nordschleifen-Neuling Jos Menten schlug sich im Rennen von Beginn an gut und versuchte nicht zu viel Risiko einzugehen. Doch die Glücksgöttin Fortuna meinte es nicht gut mit dem letztjährigen FIA GT 1-Piloten. Bei einer Massenkollision im Streckenabschnitt Brünnchen hatte Menten keine Chance, ein unverschuldeter Unfall war unvermeidlich – der Porsche 911 GT3 wurde stark beschädigt.

Guter Auftakt für die Astras

Besser verlief der Saisonauftakt für die beiden RTR-Fahrzeuge im neuen Opel Astra OPC Cup im Rahmen der VLN. Michel Funke, der sich den Astra OPC mit Hendrik Still und Rodney Forbes teilt, konnte die erste Pole-Position des Jahres für sich behaupten. Im Rennen hatten alle drei Piloten mit kleinen technischen Kinderkrankheiten zu kämpfen, die sie aufgrund der hohen Leistungsdichte zurückfielen ließen. Nach dem Überqueren der Ziellinie stand ein siebter Rang in der Klasse und somit erste wichtige Meisterschaftspunkte auf der Habenseite.

Die Besatzung des Schwesterfahrzeuges mit Heinz-Otto Fritzsche, Jürgen Fritzsche und Marcel Hoppe hatte hingegen wenig Glück im Zeittraining. Die letzte schnelle Runde konnte nicht mehr beendet werden, da eine Gelbphase eine Geschwindigkeitsreduzierung erforderte. Im Rennen mussten sich die drei Piloten somit Platz um Platz nach vorne kämpfen – was ihnen auch sehr gut gelang. Über die Distanz konnten sie sich dauerhaft in der Top 5 festsetzen und fuhren nach vier Stunden als Fünftplatzierte der Klasse Cup 1 über die Ziellinie.

Die beiden Renault Clio Cupfahrzeuge von Jukka Nieminen und Hendrik Still sowie Marcel Schaaf und Michael Schneider konnten bis auf einen Reifenschaden aufgrund von Trümmerteilen ein völlig problemloses Rennen fahren und komplettierten so das insgesamt gute Abschneiden Raceunion Teichmann Racing.