Vor zwei Wochen gab es schlechte Nachrichten aus Italien. Ex- MotoGP-Star Andrea Dovizioso hatte sich bei einem Motocross-Crash mehrere Brüche zugezogen und war im Krankenhaus in Florenz operiert worden. Mittlerweile hat er sich weiteren Operationen im Hospital in Sassuolo unterzogen. Nach diesen gab 'Dovi' in einer Videobotschaft auf seinem Instagram-Kanal ein Update zu seinem Zustand.

Andrea Doviziosos lange Liste der Verletzungen

"Ich dachte, ich mache ein Video, um euch allen zu danken. Ich hätte nicht erwartet, dass ich in der letzten Woche so viel Unterstützung erhalte", begann der Italiener mit einer Reaktion auf die zahlreichen guten Wünsche, die allerseits von Motorrad-Kollegen und Fans bei ihm eingingen. Leicht waren die Tage in den Krankenhäusern von Florenz und Sassuolo dennoch nicht, wie der weitere Videoverlauf aufzeigte.

Dovizioso begann seine Ausführungen mit der schwersten Verletzung: "Ich habe mir das rechte Schlüsselbein gebrochen und wurde [beim zweiten Krankenhausaufenthalt in Sassuolo, Anm. d. Red.] operiert, da es in keinem guten Zustand war. Sie mussten das Band fixieren." Es ging weiter mit Brüchen, die laut ihm 'nichts ernstes' sind: "Ich habe 2 Rippen-, 3 Wirbelbrüche und einen kleinen Riss im Brustbein. Der Nerv im linken Knie war verletzt. Ich hatte eine kurze Lähmung des Fußes, aber der ist schon wieder vollständig genesen. Ich habe mir das linke Handgelenk gebrochen, aber es ist nur ein Teilbruch."

Ex-MotoGP-Star einige Wochen im Rollstuhl: Dovizioso zieht Kraft aus seinen Helfern

Dazu kommt noch eine weitere wenig angenehme Folge seines Motocross-Sturzes: "Außerdem habe ich eine kleine Fraktur in der Hüftpfanne des Beckens. Ich muss sie schonen. Deshalb muss ich 2 bis 3 Wochen lang einen Rollstuhl benutzen." Die Zeit nach dem Sturz war und wird für den 38-Jährigen eine der Reflexion: "Ich glaube, dass das, was uns im Leben widerfährt, wenn man diese Schläge einsteckt, einem die Möglichkeit gibt, sich klarer zu konzentrieren und zu verstehen, wofür man leben und was man tun will. Ich verarbeite das gerade. Jetzt habe ich eine Menge Zeit zum Nachdenken."

Was das genau bedeutet, ist noch unklar, doch meinte er zum Abschluss seiner Videobotschaft, dass er "wieder loslegen" wolle. Am wichtigsten war ihm jedoch der Dank an die Menschen, die ihm nach seinem Sturz halfen: "Aber ich glaube, man kann dem Ganzen auch etwas Positives abgewinnen. Ich wollte mich bei den Menschen um mich herum bedanken. Ich schätze mich sehr glücklich." Darunter zählte er seinen Personal-Trainer Juri, seine Familie und Freunde, Physiotherapeuten sowie das Krankenhauspersonal in Florenz und Sassusolo.