Die beiden Testtage vergangene Woche in Sepang verliefen für Marc Marquez noch eher bescheiden. Nach mehr als drei Monaten MotoGP-Pause musste der Honda-Star erst wieder auf Touren. Außerdem klagte er über Anpassungsschwierigkeiten an die neue RC213V, die im Vergleich zum Vorjahr völlig neu konstruiert wurde.

Beim zweiten Testblock an diesem Wochenende am Mandalika Street Circuit in Indonesien kann Marquez diese Probleme aber zunehmend hinter sich lassen. Schon am Freitag zog er trotz Platz 17 ein positives Resümee. "Heute war der erste Tag, an dem ich auf dem Motorrad etwas Besonderes gespürt habe", sagte er da.

Und dieses besondere Gefühl konnte er am Samstag auch in zählbare Resultate ummünzen. Marquez landete auf dem zweiten Rang der Zeitenliste. "Gestern hatte ich erstmals ein Feeling für das Motorrad, heute ist uns ein weiterer Schritt gelungen", stellte er zufrieden fest. "Der zweite Platz ist schön, aber ich kümmere nicht viel um irgendwelche Time-Attacks. Für mich zählt die Pace und wie ich auf Rundenzeiten komme. Damit bin ich sehr zufrieden."

Für Sonntag erhofft und erwartet sich Marquez weitere Fortschritte. "In Sepang bin ich einfach nur gefahren, aber jetzt mache ich diese Maschine zu meinem Bike. Ich stimme es auf meinen Fahrstil ab und dadurch wird das Gefühl immer besser. Wir haben noch mehr Potenzial und werden versuchen, das abzurufen", so Marquez.

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Positiv stimmen dürfte den achtfachen Weltmeister auch seine körperliche Verfassung. Am Freitag drehte er 64 Runden, am Samstag sogar 74. Ein heftiges Programm und dennoch gelang Marquez seine persönliche Bestzeit im letzten schnellen Umlauf. Schulter und Arm scheinen den Belastungen der MotoGP mittlerweile also wieder gut Stand zu halten.