Wie am Mittwoch bekannt wurde, ist Gerd-Heinz Zwafink am Tag zuvor im Alter von 64 Jahren nach schwerer Krankheit an Herzversagen gestorben.

Zwafink schrieb deutsche Rennsport-Geschichte, als er Ende der Achtzigerjahre mit seinem Bruder Günther ein eigenes Team in der Motorrad-WM gründete und fortan in den kleinen Klassen antrat. Im Rennstall des Norddeutschen standen unter anderem Größen wie Ralf Waldmann, Stefan Prein, Gustav Reiner oder Garry McCoy unter Vertrag.

Das Zwafink-Team feierte einige GP-Siege und wurde sogar Vizeweltmeister. Am Ende wurde die deutsche Mannschaft sogar mit Werksmaterial von Honda versorgt. Zwafink mahnte aber bereits in den Neunzigerjahren, dass sich die Motorrad-WM in eine Geldverbrennungsmaschinerie entwickle.

Zuletzt war Zwafink über seine Firma BOS Auspuffanlagen als Sponsor im deutschen Moto3-Team Kiefer Racing tätig. Seinen wichtigsten Kampf hat der deutsche Motorrad-Pionier nun im Alter von 64 Jahren allerdings verloren.