Stefan Bradls Unfall im vierten Training in Sepang löste in der MotoGP eine kleine Debatte über die Sinnhaftigkeit von Kunstrasenflächen in den Auslaufzonen aus. "Mein Lenker hat sich kurz im Kunstrasen eingegraben und ein Stück davon ein wenig angehoben. Dort hat sich leider mein rechter Fuß verfangen", schilderte Bradl den Hergang des Unfalls, bei dem er sich den rechten Knöchel brach.

"Wir müssen das in der Safety Commission besprechen. Es lief für Stefan aber unglücklich", meinte Polesitter Marc Marquez zu den Vorfällen. Betonflächen würden die MotoGP-Fahrer geradezu einladen, noch später zu bremsen, da sie keine Konsequenzen im Falle eines Ausritts fürchten müssten. "Ich denke, wir brauchen den Rasenteppich an den Kurvenausgängen, denn sonst fahren die Piloten dort einfach außerhalb der Strecke. An Kurveneingängen und den Scheitelpunkten brauchen wir ihn aber wohl nicht", sagte der WM-Leader. Bradl war eingangs von Kurve eins gestürzt.

Valentino Rossi sah den Sachverhalt ähnlich. "Ich stimme Marc zu. Man braucht eine klare Streckenbegrenzung, sonst fahren alle dort draußen herum. Aber an dieser Stelle sollten wir den Rasenteppich für morgen entfernen. Dort ist er nicht wichtig", so Rossi. Für Bradl käme das freilich zu spät.