Im 67. Qualifying seiner Moto3-Karriere fuhr Romano Fenati in Motegi erstmals auf die Pole Position. Dabei deutete zwischenzeitlich nicht viel darauf hin, nachdem er in der finalen Zeitenjagd gestürzt war und so nicht mehr nachlegen konnte. Die Konkurrenz biss sich aber an Fenatis Zeit, die er im Windschatten von WM-Leader Danny Kent gesetzt hatte, bis zum Ende die Zähne aus.

Die Platzierungen: Romano Fenati fuhr in 1:56.484 Minuten die schnellste Moto3-Runde der Geschichte in Motegi. Miguel Oliveira war 0,173 Sekunden langsamer und startet so von Rang zwei. Jorge Navarro komplettiert Reihe eins. Niccolo Antonelli, der die Trainings dominiert hatte, kam in der Schlussphase des Qualifyings wie Fenati zu Sturz und muss sich mit Rang vier begnügen. Er bildet eine hochkarätige zweite Startreihe mit Enea Bastianini und Danny Kent. Isaac Vinales, Jakub Kornfeil und Livio Loi beziehen dahinter Aufstellung. Brad Binder, Francesco Bagnaia und Hiroki Ono stehen auf den Startplätzen zehn bis zwölf. Philipp Öttl, der sich einmal mehr die Windschattenspiele am Ende ersparte, kam auf Rang 13.

Die Zwischenfälle: Niccolo Antonelli verbremste sich in Kurve elf und musste durch den Kies fahren. Einen Sturz konnte er aber vermeiden. An derselben Stelle erwischte es in der Schlussphase auch Romano Fenati, der sogar zu Sturz kam. Er konnte seine KTM zwar wieder starten, ein letzter Angriff blieb ihm so aber verwehrt. Kurz darauf crashte Niccolo Antonelli in Kurve fünf. Sein Qualifying war somit vorüber.

Das Wetter: Die Sonne über dem Twin Ring Motegi war zum Qualifying der Moto3 völlig hinter den Wolken verschwunden. Die Außentemperatur betrug dennoch 22 Grad, die Strecke erreichte 28 Grad.

Die Analyse: Im Qualifying schob sich das Moto3-Feld deutlich zusammen. Wie gewohnt kommen gut und gut gerne fünf Piloten für den Sieg am Sonntag in Frage, die besten Chancen haben wohl Fenati, Oliveira, Bastianini, Antonelli und Kent.