Armpump: Moto3-Meister Guevara verpasst Moto2-Debüt in Portimao

Für Moto3-Weltmeister Izan Guevara fängt das Abenteuer Moto2-Aufstieg denkbar schlecht an. Wie sein Team Aspar mitteilte, wird der 18-jährige mindestens für die ersten beiden Saisonrennen in Portugal und Argentinien ausfallen. Der Debütant hatte bei den Testfahrten in Jerez und Portimao insgesamt 218 Runden auf seiner neuen Kalex absolviert, aber kam dabei nie auf Tempo. Er litt unter Schmerzen in der rechten Hand.

Daher ließ er sich untersuchen und das Ergebnis ist wenig erfreulich: Chronischer Armpump sowie eine Dreiecksbandverletzung im Handgelenk. Der junge Spanier wird noch diese Woche operiert werden und muss sich dann voraussichtlich für etwa ein Monat erholen. Damit fällt sein Moto2-Debüt mindestens bis zum Amerika GP Mitte April flach, aber auch ein längerer Ausfall ist nicht auszuschließen.

Das Aspar-Team hat derweil bereits einen Ersatzmann gefunden: Jordi Torres wird in den ersten Rennen der Teamkollege von Stammpilot Jake Dixon sein. Der 35-jährige Spanier ist bereits bei Aspar unter Vertrag, jedoch sollte er die für das Team in der MotoE starten. Deren Saison beginnt aber erst Mitte Mai, sodass Torres bis dahin noch Zeit für die Vertretung Guevaras hat. Für den Spanier sind es die ersten Moto2-Rennen seit 2014. Damals war er bereits für Aspar unterwegs und absolvierte 54 Rennen zwischen 2011 und 2014, von denen er eines gewinnen konnte.

Torres sandte zunächst seine Genesungswünsche an Guevara: "Ich hoffe, dass sich Izan schnell erholt. Es ist schade, dass er nach der großartigen Saison im letzten Jahr so in diese Saison startet, aber das Wichtigste ist, dass er stärker als zuvor zurückkommt." Torres sieht seinen Einsatz als besondere Trainingsmöglichkeit: "In meinem Fall freue ich mich über die Gelegenheit, die mir das Inde GASGAS Aspar Team bietet, um in eine Kategorie zurückzukehren, die ich 2014 mit diesem Team verlassen habe. Alles ist anders als das, was ich vor zehn Jahren verlassen habe. Ich sehe es als eine Lernerfahrung und als weiteres Training für die MotoE-Weltmeisterschaft."

Die Erwartungshaltung schraubte der Spanier angesichts der Umstände seines Einsatzes deutlich nach unten: "Ich werde keine Eingewöhnungszeit haben und meine Konkurrenten haben drei Tage lang in Portimao getestet, aber ich werde mein Bestes geben."

Das Moto2-Fahrerfeld zum Saisonauftakt in Portimao