Der Titelzweikampf zwischen Scott Redding und Pol Espargaro erlebte im Motorland Aragon einen weiteren Höhepunkt, und stellte die überlegene Siegfahrt von Nico Terol und das Superrennen von Esteve Rabatt auf Rang zwei sogar noch in den Schatten. Terol dominierte quasi das gesamte Wochenende und zeigte sich nach seinem verdienten Sieg dementsprechend glücklich:

"Das war wirklich ein unglaublicher Sieg für mich. Wir waren das ganze Wochenende über verdammt schnell, dennoch war es trotz meines deutlichen Vorsprungs kein einfaches Rennen. Der Wind war sehr stark und wenn du so einen großen Vorsprung hast, musst du dich sogar noch mehr konzentrieren, und das war wirklich hart. Ich bin sehr happy für mein Team und die Weltmeisterschaft. Das Bike fühlt sich deutlich besser an und wir können noch viel bewegen."

Tito Rabatt zeigte ebenfalls ein starkes Rennen und war im letzten Renndrittel deutlich der schnellste Mann auf der Strecke. "Ich hatte leider keinen guten Start, hab mich gleich zu Beginn in einen harten Kampf mit Pol Espargaro, Scott Redding und Takaaki Nakagami gestürzt, bei dem ich viel Zeit auf Nico verlor. Zudem hatte ich mit dem vollen Tank etwas Chattering, das glücklicherweise Mitte des Rennens besser wurde und mir erlaubte, extrem schnelle Runden zu fahren. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, auch wenn eventuell etwas mehr drin gewesen wäre."

Obwohl er erst wie der Verlierer des Rennens aussah, geht Pol Espargaro doch als der heimliche Sieger hervor. Sein Überholmanöver gegen WM-Rivale Scott Redding kurz vor Ende der vorletzten Runde reduzierte seinen Rückstand bei noch vier verbleibenden Rennen auf gerade einmal 20 Punkte. Zwar hatte sich Espargaro für das Rennen mehr erhofft, jedoch ist er angesichts der Schadensbegrenzung dennoch zufrieden.

"Es war ein sehr hartes Rennen. Ich habe versucht, Scott drei Runden vor Ende zu überholen, was aber nicht gelang, da er zu stark auf der Bremse war. So war es schwer, an ihm vorbeizukommen. Dann habe ich mich ein wenig erholt und kurz vor Ende auf der Gegengeraden noch einmal versucht, vorbeizugehen, was auch zum Glück geklappt hat. Es war trotz Platz drei insgesamt ein gutes Rennen. Wir werden aber versuchen, in den nächsten Rennen zu gewinnen, um uns noch näher an die Spitze der WM-Wertung heranzukämpfen."