Randy Krummenacher stürmte im heutigen Moto2-Rennen zu seinem bisweilen besten Saisonergebnis 2013. Auf einem seiner absoluten Lieblings-Rennstrecken durfte er sich über den sechsten Rang freuen.

Krummenachers beachtliche Barcelona-Serie hält weiter an. Nach dem fünften Rang in seiner Moto2-Rookie-Saison vor zwei Jahren und Platz acht im Vorjahr fräste er heute Mittag als Sechster erstmals 2013 in die Top-10 der wohl am meisten ausgeglichenen Rennserie der Welt. Mit dem achten Startplatz deutete er schon seine Vorliebe für den Circuit de Catalunya an. Am Renntag war es nicht anders, als er mit konstant schnellen Rundenzeiten während dem Warm-Up seinen Formanstieg bestätigte. Das sechste Saisonrennen war eine Hitzeschlacht, in der sich Krummenacher die Distanz über 23 Runden gut einteilte. Der Suter-Pilot von Technomag carXpert zeigte heute ab dem Ausgehen der Startampel bis ins Ziel eine fehlerfreie Leistung, dank er zum dritten Mal in Folge in die Punkteränge fuhr.

Randy Krummenacher: Was für ein geniales Rennen; ich bin mehr als happy! Schon am Start hat alles gepasst und ich konnte mich gleich um eine Position verbessern. In den ersten Runden hätte ich eigentlich einen Tick schneller fahren können, aber das Überholen war schwierig. Erst nach fünf Runden konnte ich mich freifahren und ich merkte auch schnell, dass ich mit dem Hinterreifen behutsam umgehen muss. Alleine fahrend habe ich schnell meinen Rhythmus gefunden und dank meiner guten Pace konnte ich zügig zu Nakagami aufschließen. Als ich an ihn dran war, hätte ich ein wenig mehr pushen können. Leider wendete sich das Blatt relativ schnell, weil er im Gegensatz zu mir gegen Ende zulegen konnte. Mehr als ihm zu folgen war daher nicht möglich. Und zum Schluss, als Taka Redding vor sich gesehen hat, ist er komplett ans Limit gegangen und ich musste ihn ziehen lassen. Die Freude über diesen sechsten Rang ist aber auch so riesengroß. Insgesamt betrachtet haben wir an diesem Wochenende einen gewaltigen Schritt gemacht. Das Limit vom Motorrad her ist sehr, sehr gut spürbar, dementsprechend konnte ich mich mir das Rennen gut einteilen und dosieren. Ich möchte mich ganz herzlich bei meinem Team und bei meinem Umfeld bedanken. Ein ganz spezieller Dank gebührt den Technikern von Suter Technology, dank deren Mithilfe und Ratschläge wir beim Mugello-Test so wichtige Fortschritte erzielen konnten. Wir sind nun mit der Basis-Abstimmung breiter aufgestellt, was sich Schritt für Schritt bezahlt macht. Wir haben am Montag einen weiteren privaten Test auf dem Circuito de Alcarras, bei dem wir versuchen werden das Arbeitsfenster des Setting zu erweitern. Bevor es aber morgen mit unserer Arbeit weitergeht, werde ich diesen tollen Tag noch voll auskosten. Dieses starke Resultat habe ich gebraucht, um mich aufzubauen und natürlich wächst dadurch auch das Selbstvertrauen. Abgesehen von meinem dritten Punkte-Finish in Folge freue ich mich am meisten darüber, dass es ausgerechnet wieder in Barcelona mit dem ersten super Ergebnis in diesem Jahr geklappt. Es war einfach ein genialer Tag für mich!