Oliver Jarvis, Tristan Nunez und Olivier Pla werden am Samstagabend (MEZ) von der Pole Position ins 24 Stundenrennen von Daytona starten. In der Qualifikation setzte sich das Trio im Mazda DPi des Joest Teams am Donnerstag mit einer Zeit von 1:33.711 Minuten gegen die Konkurrenten durch. Ebenfalls aus der ersten Startreihe werden Juan Pablo Montoya, Simon Pagenaud und Dane Cameron (Acura DPi / Team Penske) in den Auftakt der IMSA-Meisterschaft 2020 starten.

Das Team Joest startete schon in der vergangenen Saison von der Pole Position in das Rennen. Die Truppe sah allerdings nicht die Zielflagge. Nach den Erfahrungen aus 2019 ist Oliver Jarvis zuversichtlich, dass er mit seinen Teamkollegen an diesem Wochenende ein gutes Ergebnis einfahren kann. "Auf die Strecke zu gehen und ein gutes 24 Stundenrennen zu haben, ist unsere nächste Aufgabe. Sie ist ein bisschen größer. Aber wir sind extrem optimistisch."

Das Siegerauto aus dem Vorjahr ist 2020 mit Ryan Briscoe, Scott Dixon, Kamui Kobayashi und Renger van der Zande besetzt. Der Konica Minolta Cadilac hat das Qualifying auf dem fünften Platz abgeschlossen.

Die Qualifikation der DPi- und LMP2-Prototypen wurde wegen eines Unfalls vorzeitig abgebrochen. Ricky Taylor war im Penske-Acura mit der Startnummer 7 in der Bus-Stop-Schikane am Ende der Gegengeraden von der Fahrbahn abgekommen und in die Reifenstapel eingeschlagen. Er wird mit seinen Co-Piloten Helio Castroneves und Alexander Rossi noch hinter den LMP2- und den GTLM-Boliden von Startposition 20 ins Rennen gehen. Das Auto konnte schon zum dritten Training, das nach der Qualifikation ausgetragen wurde, wieder aufgebaut werden.

Top-5 der DPi-Klasse

Platz Fahrer Team Zeit
1 Filipe Albuquerque, Felipe Nasr, Mike Conway, Pipo Derani Whelen Engineering Racing (Cadillac DPi) 01:34.914
2 Renger van der Zande, Ryan Briscoe, Scott Dixon, Kamui Kobayashi Konica Minolta Cadillac DPi-V.R (Cadillac DPi) 01:35.246
3 Joao Barbosa, Sebastien Bourdais, Loic Duval JDC MotorSports (Cadillac DPi) 01:35.478
4 Dane Cameron, Juan Pablo Montoya, Simon Pagenaud Acura Team Penske (Acura Dpi) 01:35.889
5 Matheus Leist, Chris Miller, Tristan Vautier, Juan Piedrahita JDC MotorSports (Cadillac Dpi) 01:36.296

Die LMP2-Pole sicherten sich Ben Keating, Simon Trumme, Nick Boulle und Gabriel Aubry in einem von PR1 Mathiasen Motorsports eingesetzten Oreca. Hinter ihnen geht mit Dragon Speed das LMP2-Siegerteam des Vorjahres ins Rennen. Dieses hat sich mit den Fahrern Henrik Hedman, Colin Braun, Harrison Newey und Ben Hanley allerdings neu aufgestellt.

Top-5 der LMP2-Klasse

Platz Fahrer Team Zeit
1 Gabriel Aubry, Ben Keating, Simon Trummer, Nick Boulle PR1 Mathiasen Motorsports (Oreca LMP2 07) 01:37.084
2 Colin Braun, Harrison Newey, Ben Hanley, Henrik Hedman DragonSpeed USA (Oreca LMP2 07) 01:37.438
3 Ryan Dalziel, David Heinemeier Hansson, Nicolas Lapierre, John Farano Tower Motorsport by Starworks (Oreca LMP2 07) 01:37.740
4 Kyle Masson, Robert Masson, Don Yount, Cameron Cassels Performance Tech Motorsports (Oreca LMP2 07) 01:38.407
5 Nic Minassian, Dwight Merriman, Kyle Tilley, Ryan Lewis Era Motorsport (Oreca LMP2 07) 01:39.006

Wie im Vorjahr sicherte sich Porsche die Pole Position in der GTLM-Klasse. Nick Tandy fuhr mit einer Zeit von 1:42.207 Minuten einen neuen Streckenrekord in der Kategorie. Der Brite hatte erst 2019 eine neue Bestmarke aufgestellt. Tandy, der mit Frederic Makowiecki und Matt Campbell ins Rennen geht, platzierte den Porsche vor dem Schwesterauto, das mit Laurens Vanthoor, Mathieu Jaminet und Earl Bamber besetzt ist. Beide Porsche 911 RSR-19 wurden durch lediglich 0,049 Sekunden getrennt.

Der geschlagene Vanthoor zeigte sich nach der Qualifikation allerdings angriffslustig. "Das war ein enger und harter Kampf zwischen Nick und mir. Ich verliere nicht gern, Nick war aber heute einen Tick besser. Es gibt jedoch keinen Grund, sich zu beschweren. Beide 911 RSR stehen in der ersten Startreihe und das Auto war traumhaft gut zu fahren", sagte der Belgier.

BMW hatte 2019 zwar den Auftakt der IMSA-Meisterschaft gewonnen. Doch in der Qualifikation hatte der Hersteller keine Chance gegen die Konkurrenten. Dieses Bild zeigt sich auch in diesem Jahr. Philipp Eng, Colton Herta, Bruno Spengler und Connor De Phillippi fuhren mit ihrem M8 GTE auf die fünfte Position in der Klasse. Direkt dahinter qualifizierte sich das mit John Edwards, Chaz Mostert, Augusto Farfus und Jesse Krohn besetzte Auto.

Top-5 der GTLM-Klasse

Platz Fahrer Team Zeit
1 Mathieu Jaminet, Earl Bamber, Laurens Vanthoor Porsche Motorsport (Porsche 911 RSR - 19) 01:43.301
2 Augusto Farfus, Jesse Krohn, John Edwards, Chaz Mostert BMW Team RLL (BMW M8 GTE) 01:43.611
3 Fred Makowiecki, Matt Campbell, Nick Tandy Porsche Motorsport (Porsche 911 RSR - 19) 01:43.663
4 Jordan Taylor, Nicky Catsburg, Antonio Garcia Corvette Racing (Chevrolet Corvette C8.R) 01:43.696
5 James Calado, Alessandro Pier Guidi, Daniel Serra, Davide Rigon Risi Competizione (Ferrari 488 GTE) 01:43.812

Auch die GTD-Klasse wird von Porsche angeführt. Zacharie Robichon, Lars Kern, Patrick Pilet und Dennis Olsen waren im Porsche 011 GT3 R von Pfaff Motorsports eine knappe halbe Sekunde schneller als der 488 GT3 der Scuderia Corsa, der von Jeff Westphal, Alessandro Balzan, Cooper MacNeil und Toni Vilander pilotiert wird.

Top-5 der GTD-Klasse

Platz Fahrer Team Zeit
1 Klaus Bachler, Ryan Hardwick, Patrick Long, Anthony Imperato Wright Motorsports (Porsche 911 GT3 R) 01:46.128
2 Dennis Olsen, Zacharie Robichon, Lars Kern, Patrick Pilet Pfaff Motorsports (Porsche 911 GT3 R) 01:46.203
3 Andrea Caldarelli, Bryan Sellers, Madison Snow, Corey Lewis Paul Miller Racing (Lamborghini Huracan GT3) 01:46.231
4 Marco Mapelli, Spencer Pumpelly, John Potter, Andy Lally GRT Magnus (Lamborghini Huracan GT3) 01:46.300
5 Alessandro Balzan, Cooper MacNeil, Toni Vilander, Jeff Westphal Scuderia Corsa (Ferrari 488 GT3) 01:46.316

Das 24 Stundenrennen von Daytona beginnt am Samstagabend um 19:40 Uhr europäischer Zeit. Es wird live auf der offiziellen IMSA-Website gestreamt.