Jetzt ist es amtlich: Alex Albon wird nicht für Nissan e.dams in der anstehenden Formel-E-Saison an den Start gehen. Wie die Formel E und Nissan vermeldeten, trennten sich die Wege beider Parteien 20 Tage vor dem Auftakt in Riad, Saudi-Arabien. Albon wird stattdessen in die Formel 1 zu Toro Rosso wechseln.

Der Rennstall aus Faenza gab Albons Verpflichtung am Montagabend bekannt. "Ich muss mich bei Red Bull und Dr. Marko bedanken, dass sie an mich geglaubt und mir eine zweite Chance gegeben haben", sagte Albon bei seiner Vorstellung. Seit ich zum ersten Mal in ein Auto gestiegen bin, war es mein Traum, in der Formel 1 zu sein. Diese Chance zu bekommen, ist einfach unglaublich."

Nissan hat offenbar schon einen Nachfolger gefunden. Der neue Teamkollege von Saison-2-Champion Sebastien Buemi wird am kommenden Freitag, 30. November bei der Präsentation des japanischen Herstellers in Tokio bekanntgegeben.

Gute Chancen werden Oliver Rowland ausgerechnet. Der Brite vertrat Albon bereits bei den offiziellen Testfahrten der Formel E in Valencia. Dort fehlte der Thailänder überraschend, obwohl er eigentlich schon einen Vertrag bei Nissan e.dams für die Formel-E-Saison 2018/19 unterschrieben hatte.

Nach der Trennung von Nissan könnte Albon sein Debüt in der Formel 1 geben. Der 22-Jährige schloss die Formel-2-Saison auf dem dritten Gesamtplatz hinter Meister George Russell und dem Zweitplatzierten Lando Norris ab. Beide Briten steigen 2019 in die F1 zu Williams (Russell) beziehungsweise McLaren (Norris) auf.

Albon wäre der siebte neue Fahrer in der 5. Saison der Formel E gewesen. Als Rookies steigen ein: Maximilian Günther (Dragon), Pascal Wehrlein (Mahindra, ab Marrakesch), Gary Paffett und Stoffel Vandoorne (beide HWA), Alex Sims (BMW) und Felipe Massa (Venturi).

Formel E 2018/19: Das Starterfeld

Team Fahrer 1 Fahrer 2
Audi Daniel Abt Lucas di Grassi
BMW Antonio Felix da Costa Alexander Sims
HWA Gary Paffett Stoffel Vandoorne
Nissan e.dams Sebastien Buemi ???
Jaguar Nelson Piquet Mitch Evans
Mahindra Pascal Wehrlein (ab 2. Rennen) Jerome D'Ambrosio
Venturi Felipe Massa Edoardo Mortara
DS Techeetah Andre Lotterer Jean-Eric Vergne
NIO Oliver Turvey Tom Dillmann
Dragon Max Günther Jose Maria Lopez
Virgin Racing Sam Bird Robin Frijns