BMW betritt die Formel-E-Bühne mit der ersten offiziellen Bestzeit der Saison 2018/19. Beim Auftakt der einzigen gemeinsamen Testfahrten in Valencia erzielte Alexander Sims die Bestzeit. Der Brite benötigte 1.17.553 Minuten für die schnellste Runde des Tages auf dem 3 Kilometer langen Kurs, der auf der Start/Ziel-Geraden wie schon im Vorjahr mit einer temporären Schikane versehen worden ist.

Hinter Sims ordnete sich Andre Lotterer (DS Techeetah) auf dem zweiten Platz mit einer persönlichen Bestzeit von 1:17.654 Minuten ein. Der Deutsche startet diese Saison erneut neben Champion Jean-Eric Vergne, jetzt aber mit dem Antrieb des neuen Partners DS Performance. Mit Antonio Felix Da Costa auf P3 fuhr auch der zweite BMW-Pilot in die Top-3.

Dahinter die amtierenden Team-Champions von Audi: Lucas di Grassi und Teamkollege Daniel Abt belegten die Positionen vier und fünf beim ersten offiziellen Test mit den brandneuen Generation-2-Rennwagen, die beim Saisonauftakt in Saudi-Arabien (15. Dezember) erstmals zum Renneinsatz kommen werden.

Wehrlein erstmals im Auto

Ein besonderer Fokus lag auf den neuen 'Stars' der Formel E. Etwa Pascal Wehrlein, den Mahindra an diesem Morgen erst als neuen Fahrer neben Jerome D'Ambrosio bekanntgegeben hatte. Wehrlein, der direkt vom DTM-Finale in Hockenheim nach Valencia gereist war, belegte bei seinem ersten offiziellen Formel-E-Test den 13. von insgesamt 22 Plätzen.

Dabei traf Wehrlein unter anderem auf seinen ehemaligen DTM-Kollegen Gary Paffett. Der frischgebackene Champion geht in seiner ersten Saison an der Seite von Noch-Formel-1-Fahrer Stoffel Vandoorne für Neuling HWA an den Start. Das Team aus Affalterbach belegte mit Paffett und Vandoorne die Plätze 18 und 19.

Jaguar sammelt die meistern Kilometer

Die Rundenzeiten spielen beim ersten von drei Testtagen in Valencia eine untergeordnete Rolle. Ohnehin waren nicht alle Fahrer mit der vollen Power von 250 kW unterwegs. Auffällig trotzdem: Die Top-12 lagen beim Auftakt innerhalb nur einer Sekunde. Viel wichtiger sind zunächst jedoch Zuverlässigkeit und Verständnis der neuen und leistungsstärkeren Gen2-Autos.

Die meisten Runden legte Jaguar mit 165 Umläufen zurück. Den zweiten Platz in der Rundentabelle belegte Audi (163) vor BMW mit 146 Runden. Ebenfalls stark: Venturi mit 139 Runden, während Kundenteam HWA nur 68 Runden verbuchen konnte.

Nicht problemlos verlief der Tag für Dragon: Max Günther konnte nur 3 Runden am Vormittag fahren, bevor er nachmittags das Auto an Antonio Fuoco übergab, der gar nicht erst aus der Box kam. Zwischen den beiden Fahrern fällt vermutlich bald die Entscheidung, wer das zweite Dragon-Cockpit neben Jose Maria Lopez erhält.

Formel-E-Test Valencia: Dienstag

Fahrer Team Rundenzeit Rundenanzahl
1 Alexander Sims BMW 1:17.553 74
2 Andre Lotterer DS Techeetah 1:17.654 69
3 Antonio Felix Da Costa BMW 1:17.727 72
4 Lucas Di Grassi Audi 1:17.732 78
5 Daniel Abt Audi 1:17.819 85
6 Jerome d'Ambrosio Mahindra 1:17.987 60
7 Jean-Eric Vergne DS Techeetah 1:18.033 44
8 Sebastien Buemi Nissan 1:18.100 51
9 Jose Maria Lopez Dragon 1:18.154 62
10 Felipe Massa Venturi 1:18.176 71
11 Sam Bird Virgin 1:18.456 49
12 Tom Dillmann NIO 1:18.504 66
13 Pascal Wehrlein Mahindra 1:18.606 35
14 Robin Frijns Virgin 1:18.690 47
15 Edoardo Mortara Venturi 1:18.707 68
16 Mitch Evans Jaguar 1:18.747 72
17 Oliver Turvey NIO 1:19.053 54
18 Gary Paffett HWA 1:19.144 55
19 Stoffel Vandoorne HWA 1:21.023 13
20 Nelson Piquet Jaguar 1:21.629 93
21 Maximilian Günther Dragon 1:32.242 3
22 Antonio Fuoco Dragon - 0
23 Alexander Albon Nissan - 0