Nach den drei Testtagen der Vorwoche in Bahrain sind sich alle im Formel-1-Paddock einig: Red Bull ist für das erste Saisonrennen 2023 an selber Stelle der klare Favorit. Dennoch hat Konkurrent Ferrari noch lange nicht aufgesteckt.

Vize-Meister Charles Leclerc denkt in seiner ersten Einschätzung aber bereits langfristig: "Red Bull und Max [Verstappen, Anm. d. Red.] scheinen sehr stark zu sein. Es war nur der Test, also ist das immer schwer, ihren Vorteil gegenüber uns zu quantifizieren. Wir haben Arbeit vor uns, aber es ist erst der Saisonstart. Das Ziel ist weiterhin, einen Platz besser [als im letzten Jahr, Anm. d. Red.] zu sein." Den ganzen Trainings-Freitag der Formel 1 heute in Bahrain gibt es hier im Liveticker.

Charles Leclerc weiß noch nicht genau, wo Ferrari stehtFoto: LAT Images

Doch auch für den Bahrain-GP besteht durchaus noch Hoffnung. Auf die Frage, ob Ferrari bei den Tests bereits die Hosen runtergelassen habe, antwortete der Monegasse: "Ich werde euch das nicht genau verraten, aber: Nein, wir haben nicht alles gezeigt." Schob jedoch gleich nach: "Aber auch Red Bull hat nicht alles gezeigt, niemand hat das getan. Wir werden es erst im Qualifying sehen."

Comeback 11 Tage nach OP! Alonso: Mit gebrochener Hand gefahren: (08:41 Min.)

Leclerc: 2022 hat gezeigt, Weiterentwicklung wichtiger als Saisonstart

Konkret konnte Leclerc deswegen noch nicht werden: "Es ist sehr schwierig zu sagen, wo wir genau stehen. Der Gesamteindruck sagt mir, dass wir vermutlich leicht zurückliegen." Eine Niederlage wäre für Ferrari aber kein Beinbruch. Auf die Relevanz des letztjährigen Doppelsieges zum Auftakt angesprochen, entgegnete der 25-Jährige: "Es ist wichtig, aber wir haben letztes Jahr gesehen, dass es nicht alles bedeutet. Die Weiterentwicklung über die Saison hinweg ist genauso oder sogar noch wichtiger." Genau in dieser war Maranello im letzten Jahr unterlegen gewesen. 2023 plant Ferrari eine Update-Offensive.

Die Grundlage für eine Weiterentwicklung sei laut Leclerc absolut gegeben: "Wir hatten einen guten Test, denn wir sind viele Runden gefahren. Wir hatten keinerlei Zuverlässigkeitsprobleme und wir haben alles am Auto getestet, was wir überprüfen wollten. Das ist sehr wichtig." Ob Ferrari aber schon am Sonntag Red Bull gefährlich werden kann, darf aktuell noch bezweifelt werden.

Formel 1 Bahrain 2023: Der Zeitplan

  • Freitag:
    12:30 Uhr - 13:30 Uhr: 1. Freies Training
    16:00 Uhr - 17:00 Uhr: 2. Freies Training
  • Samstag:
    12:30 Uhr - 13:30 Uhr: 3. Freies Training
    16:00 Uhr - 17:00 Uhr: Qualifying
  • Sonntag:
    16:00 Uhr: Rennen (57 Runden)

Alle Infos zu den TV-Übertragungen der Formel 1 von Sky, ServusTV und Co. gibt es hier im kompletten TV-Zeitplan.