'Inspector Seb' mal anders. Zu Beginn der Woche wurde bekannt, dass Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel nach dem Spanien Grand Prix ausgeraubt wurde. Dem Deutschen wurde vor seinem Hotel in Barcelona eine Tasche gestohlen. Aston Martin bestätigte kurze Zeit später den Zwischenfall. Der F1-Fahrer blieb beim Überfall unversehrt. Die katalanische Tageszeitung 'El Periódico' berichtete gar, dass Vettel dem Räuber auf einem Elektro-Scooter nachjagte. Nun sind Details zu Diebstahl und Verfolgungsjagd bekannt.

Der Diebstahl ereignete sich am Montagmorgen nach dem Formel-1-Rennen in Barcelona als der Aston-Pilot aus seinem Hotel im Stadtzentrum auscheckte. Vettel hatte die gestohlene Tasche für kurze Zeit unbeaufsichtigt in seinem Dienstwagen gelassen. Den Diebstahl wollte der Deutsche jedoch nicht so einfach hinnehmen. "Mir ist eingefallen, dass ich meine Kopfhörer in der Tasche hatte und ich diese tracken kann", erklärt Vettel. Er sprang daher auf einen E-Skooter auf, um dem GPS-Signal nachzujagen.

Vettel wollte Tasche zurückstehlen

Gesucht, gefunden - trotzdem keine Tasche. "Ich habe die Kopfhörer tatsächlich gefunden, die Tasche jedoch nicht", erzählt der Aston-Martin-Pilot. Vettel fand die AirPods in einem Blumentopf versteckt. Von Dieb und Tasche fehlte jedoch jede Spur. "Der Dieb wusste genau, dass ich das Signal nachverfolgen konnte", so Vettel. Nun liegt der Fall bei der örtlichen Polizei.

Bedenken um seine Sicherheit hatte Vettel bei der Jagd auf den Täter nicht: "Ich wollte nur meine Tasche zurück, an etwas anderes habe ich nicht gedacht", gibt der Deutsche lachend zu. "Ich wollte einfach sehen, ob ich jemanden finde und vielleicht versuchen, die Tasche zurückzustehlen und dann wieder auf den Skooter zu hüpfen."

Kaum Wertvolles in Vettels gestohlener Tasche

Ein Glücksgriff soll dem Dieb nicht gelungen sein, da sich in der Tasche des Formel-1-Piloten kaum wertvolle Gestände befanden. "Es war nicht viel Wertvolles in der Tasche", bestätigt Vettel. "Es waren nur langweilige Dinge, wie mein Führerschein und solche Sachen drin, die viel Zeit benötigen, um sie wieder zu beantragen."

Auch kein Bargeld sei in der Tasche gewesen, stattdessen aber Bandagen für das Knie des Deutschen. "Das war kein guter Deal für den Dieb", freut sich Vettel. "Das Einzige, das wertvoll war, waren die Kopfhörer und die musste der Täter wegschmeißen, um nicht gefunden zu werden."

Vettel kommt somit deutlich günstiger weg als zwei seiner F1-Kollegen, die im letzten Jahr ebenfalls Opfer eines Diebstahls wurden. Sowohl McLaren-Pilot Lando Norris als auch Ferrari-Fahrer Charles Leclerc wurde in den letzten zwölf Monaten ihre teure Armbanduhr gestohlen.

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