Ab der Formel-1-Saison 2022 wird Ferrari wieder mit einem anderen Namen an den Start gehen. Offiziell zumindest. Denn in der abgelaufenen Saison hatte die Scuderia offiziell den Namen ihres Titelsponsors Mission Winnow mitgeführt.

Mission Winnow nicht mehr Titelsponsor

Das wird in diesem Jahr nicht so sein. Teamchef Mattia Binotto teilte nach dem Ende der Saison in einer virtuellen Weihnachtsfeier mit, dass im kommenden Jahr das Team wieder nur unter Scuderia Ferrari geführt werden wird. "Wenn man sich ansieht, wie wir unser Team für die nächste Saison angemeldet haben, sieht man, dass es nicht mehr Scuderia Ferrari Mission Winnow sondern nur Scuderia Ferrari genannt wird", sagte Binotto.

Doch das bedeutet nicht unbedingt, dass Ferraris umstrittene Partnerschaft mit dem Tabakkonzern Philip Morris beendet ist. Ferrari befinde sich derzeit noch in Verhandlungen mit dem Zigarettenriesen. Binotto erklärte: "Wir sind dabei, das zu verhandeln. Es gibt aber noch viele Möglichkeiten, wie wir mit ihnen zusammenarbeiten können."

"Hoffentlich wird es uns als starker Partner erhalten bleiben, aber es wird noch einige Tage oder Wochen benötigen", so der Italiener. Im November vermeldeten italienische Medin bereits, dass es zu einem vollkommenen Ende der Partnerschaft zwischen Ferrari und Philip Morris am Ende des Jahres kommen werde. Binotto widersprach damals den Berichten.

PMI (Philip Morris International) war seit 48 Jahren in Maranello mit an Bord. Jahrelang war die Scuderia mit dem Marlboro-Schriftzug bestückt, aufgrund des Werbeverbots sattelte man zuletzt auf die Gesundheits-Bewegung des Konzerns, Mission Winnow, um.

Diese Strategie ging aber nicht bei allen Grands Prix durch, aufgrund von staatlichen Bestimmungen musste das Branding häufig für einzelne GPs entfernt werden. Es wird gemutmaßt, dass PMI über Mission Winnow insgesamt eine Summe von 125 Millionen Euro pro Saison in den Rennstall investiert.