George Russell entscheidet das Finale der Virtual-GP-Reihe der Formel 1 auf der GP-Strecke in Interlagos für sich. Haas gewinnt mit dem Fahrerduo Pietro und Enzo Fittipaldi die Gesamtwertung und sichert sich somit 20.000 Dollar, welche an die die "Grand Prix Trust"-Charity-Organisation fließen. Insgesamt werden 100.000 Dollar unter den von den Teams nominierten Wohltätigkeitsorganisationen verteilt.

Formel 1, Starterliste Virtueller Brasilien GP

Mercedes kehrte, nachdem das Team letzte Woche das virtuelle Formel-1-Rennen ausließ, in Interlagos wieder zurück. Das Weltmeister-Team wurde von Jake Dixon und Rohan Dennis vertreten. Damit waren erneut neun Teams am Start, da Aston Martin wie gewohnt von einer Teilnahme absah. Der Sieger der Vorwoche, George Russell, war der einzige echte Formel-1-Pilot, der an den Start ging.

Der wohl bekannteste neue Name auf der Startliste war wohl Nicolas Prost. Der ehemalige Formel-E-Fahrer und Sohn von Formel-1-Legende Alain Prost ging erstmals für Alpine an den Start. Red Bull schickte neben Alex Albon den Drift-Profi Johannes Hountondji ins Rennen, bei McLaren debütierte der britische Tourenwagen-Pilot Nicolas Hamilton. Weiters neu dabei waren der französische Komiker Arnaud Tsamere (Alpine), Ferrari-Junior Dino Beganovic und der spanische Content Creator 'Flowstreet' (Williams).

Team Stars Pros
Mercedes Jake Dixon / Rohan Dennis Jarno Opmeer / Dani Moreno
Red Bull Alex Albon / Johannes Hountondji Marcel Kiefer / Frede Rasmussen
McLaren Nicolas Hamilton/Jimmy Broadbent James Baldwin / Josh Idowu
Alpine Nicolas Prost / Arnaud Tsamere Nicolas Longuet / Fabrizio Donoso
Ferrari Arthur Leclerc / Dino Beganovic David Tonizza / Brendon Leigh
AlphaTauri Tonio Liuzzi / Luca Salvadori Joni Tormala / Manuel Biancolilla
Alfa Romeo Thibaut Courtois / Jack 'PieFace' McDermott Dani Bereznay / Thijmen Schutte
Haas Pietro Fittipaldi / Enzo Fittipaldi Cedric Thome / Nolan Lambert
Williams George Russell / Alejandro 'Flowstreet' Perez Alvaro Carreton / Alessio di Capua

Virtueller Formel-1-GP von Brasilien: So liefen die Rennen

Qualifying-Rennen: Alpine-Pilot Nicolas Longuet qualifizierte sich auf der Pole Position vor den beiden Ferrari-Piloten Brendon Leigh und David Tonizza. Longuet gewann auch den Start und setzte sich vor Leigh und Fabrizio Donoso (Alpine) auf die erste Position.

Longuet hielt sich auf den ersten vier Runden unangefochten auf der ersten Position. Auf dem letzten Umlauf attackierte Leigh den Alpine mit DRS, doch er schaffte es nicht vorbei. Auch dahinter gab es keine Positionsverschiebungen: Donoso sicherte sich die dritte Position vor Tonizza und Alessio Di Capua (Williams).

Hauptrennen: Arnaud Tsamere startete das Rennen von der Pole Position. In Kurve 1 versuchte Arthur Leclerc die Führung zu übernehmen und drehte sich, nachdem er einen Stoß von Flowstreet erhielt vor dem gesamten Feld. Dadurch gab es viel Chaos und zahlreiche weitere Fahrer kollidierten oder drehten sich. In den chaotischen ersten Kurven gelang es George Russell von der 14. Startposition bis auf Platz 3 nach vorne zu kommen während Dino Beganovic die Führung übernahm.

Russell setzte auch auf den ersten Runden die beste Pace und überholte ohne Probleme in kurzer Zeit Tsamere und Beganovic. In der Folge enteilte Russell seinen Verfolgern um eine Zehntel nach der anderen. Dahinter entwickelte sich ein Duell zwischen Enzo Fittipaldi und Dino Beganovic. Fittipaldi übernahm in der 6. Runde die zweite Position, doch Beganovic konnte im Windschatten an dem Haas-Piloten dranbleiben.

Alex Albon schloss im ersten Renndrittel zu diesem Duo auf und attackierte Beganovic. Auf der 14. Runde hatte Albon kurzzeitig Platz 3 übernommen, wurde allerdings von einem späten Bremsmanöver des schwedischen Formel-4-Piloten überrascht und in Kurve 4 von der Strecke gedrängt. In der folgenden Runde wiederholte sich dieselbe Aktion erneut, ehe Albon in Runde 17 vorbeikam.

In der 17. Runde bog auch George Russell, der auf Softs gestartet war, an die Boxengasse ab. Wenige Runden später folgten Fittipaldi, Albon und Beganovic, die jeweils auf den Mediums ins Rennen gegangen waren.

Während der Boxenstopps änderte sich an der Spitze wenig. Russell trat weiter die Flucht nach vorne an und hatte seine Führung bereits auf über sieben Sekunden ausgebaut, dahinter blieb Enzo Fittipaldi vor Albon und Beganovic. Direkte Zweikämpfe gab es in der zweiten Rennhälfte nur etwas weiter hinten im Feld, wie etwa in einem spektakulären rundenlangen Duell um Platz 6 zwischen Arthur Leclerc und Jake Dixon, welches der Ferrari-Academy-Pilot für sich entschied.

George Russell büßte auf den langsameren Reifen zwar bis ins Ziel noch etwas Zeit auf Enzo Fittipaldi ein, doch sein Vorsprung war zu diesem Zeitpunkt bereits so massiv, dass es zwischen dem Williams-Fahrer und dem Haas-Piloten nicht mehr spannend wurde. George Russell sicherte sich somit den zweiten virtuellen GP-Sieg in diesem Jahr. und saisonübergreifend den sechsten virtuellen GP-Sieg.

Virtueller Formel-1-GP von Brasilien: Ergebnis

P. Fahrer Team
1 George Russell Williams
2 Enzo Fittipaldi Haas
3 Alex Albon Red Bull
4 Dino Beganovic Ferrari
5 Pietro Fittipaldi Haas
6 Arthur Leclerc Ferrari
7 Jake Dixon Mercedes
8 Arnaud Tsamere Alpine
9 Jimmy Broadbent McLaren
10 Jack 'PieFace' McDermott Alfa Romeo

Formel 1, virtuelle GPs: Meisterschaftsergebnis

P. Team Charity-Organisation Punkte
1 Haas Grand Prix Trust 85
2 Ferrari Save The Children 62
3 Red Bull Wings For Life Spinal Cord Research 54
4 Williams Spinal Injury Association 56
5 Mercedes Alzheimer’s Research UK 28
6 Alpine The Talent Tap 10
7 McLaren Mind 4
8 AlphaTauri Wings For Life Spinal Cord Research 4
9 Alfa Romeo Save the Children Switzerland 2