Überraschung am dritten Testtag der Formel-1-Saison 2019 in Barcelona. Daniil Kvyat setzte in seinem Toro Rosso die die absolute Bestzeit des bisherigen Tests. Kvyat umrundete den Circuit de Barcelona-Catalunya in 1:17,704 Minuten und verbesserte damit Vettels Bestzeit vom Montag um eine knappe halbe Sekunde.

Kimi Räikkönen landete in seinem Alfa nur eine halbe Zehntelsekunde hinter Kvyat. Beide fuhren ihre Runden aber auf dem weichsten Pirelli-Reifen C5. Vettel fuhr seine Bestzeit am Montag auf dem C3-Reifen. Daniel Ricciardo landete am Mittwoch ebenfalls mit rot markierten Pneus auf Rang drei.

Sebastian Vettel machte auch am dritten Tag des Wintertests einen guten Eindruck. Der Ferrari-Pilot konnte seine eigene Bestzeit auf den mittleren C3-Reifen nicht ganz reproduzieren und landete mit 1:18,350 Minuten auf dem vierten Rang. Vettels Testprogramm lief erneut problemlos, er kam auf 134 Runden. Für Vettel ist die erste Testwoche damit abgeschlossen, am Donnerstag übernimmt wieder Teamkollege Charles Leclerc.

Max Verstappen zeigte am Mittwoch erstmals ansatzweise, wozu der Red Bull zu leisten im Stande ist. Der Niederländer fuhr mit 1:18,787 Minuten auf dem C3-Reifen die beste Bullen-Zeit der Woche und landete auf Rang fünf.

Formel-1-Test Barcelona I, Tag 3: Ergebnis, Zeiten, Runden

Pos Fahrer Team Zeit Runden Reifen
1 Kvyat Toro Rosso 1:17.704 137 C5
2 Räikkönen Alfa Romeo 1:17.762 138 C5
3 Ricciardo Renault 1:18.164 80 C4
4 Vettel Ferrari 1:18.350 134 C3
5 Verstappen Red Bull 1:18.787 109 C3
6 Hülkenberg Renault 1:18.800 63 C4
7 Grosjean Haas 1:19.060 69 C3
8 Fittipaldi Haas 1:19.249 48 C4
9 Sainz McLaren 1:19.354 90 C3
10 Perez Racing Point 1:20.102 67 C3
11 Bottas Mercedes 1:20.693 88 C3
12 Hamilton Mercedes 1:20.818 94 C3
13 Russell Williams 1:25.625 23 C3

Haas sorgt für drei Rot-Phasen

Auch der dritte Testtag verlief ohne große Zwischenfälle. Für die einzigen Rot-Phasen des Tages sorgte Haas. Am Vormittag blieb Tester Pietro Fittipaldi aufgrund technischer Probleme auf der Strecke liegen, am Nachmittag Romain Grosjean gleich zweimal. Eine defekte Zündspule war für den ersten Defekt verantwortlich, die Hydraulik für den zweiten. Weil Grosjean nur 69 Runden abspulen konnte, darf er am Freitagvormittag noch einmal ins Cockpit klettern, Fittipaldi muss dafür aussetzen.

Mercedes gibt den Beobachtern weiterhin zu rätseln. Lewis Hamilton und Valtteri Bottas teilten sich erneut den Tag, beide spulten jeweils eine volle Rennsimulation ab. Entsprechend irrelevant sind die Zeiten der Silberpfeil-Piloten, den auf den Plätzen elf und zwölf landeten.

Williams erstmals auf der Strecke

Langsamer war an Testtag drei nur George Russell. Der Brite ist aber froh, überhaupt fahren zu können. Nachdem Williams die ersten beiden Testtage absagen musste, traf der FW42 um 04:00 Uhr morgens endlich in Barcelona ein. Am Nachmittag konnte Russell die ersten Runden mit dem neuen Kilometer fahren, am Ende reichte es immerhin für 23 Runden.

Am Donnerstag findet in Barcelona der vierte und letzte Testtag der ersten Woche statt. Motorsport-Magazin.com tickert den gesamten Testtag wieder live aus Barcelona.