Das Wirtschaftsmagazin Forbes hat sich mal wieder mit einem neuen Reichen-Ranking aus der Welt des Sports gemeldet. Dieses Mal jedoch gibt es mehr als die altbekannte Aufstellung der bestverdienenden Sportler des abgelaufenen Jahres.

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Magazins geht Forbes den ultimativen Schritt und rankt die reichsten Sportler der Geschichte. Unter den Top-20 befinden sich auch zwei Motorsport-Stars, Michael Schumacher dringt sogar in die absolute Top-Liga vor.

Schumacher und Beckham einzige Europäer in Top-10

Der Rekordweltmeister der Formel 1 ist nur einer von fünf Sportlern weltweit, die jemals mehr als eine Milliarde US-Dollar verdient haben. Schumacher bezog der Aufstellung zufolge dank der von Forbes für das Ranking herangezogenen Quellen Gehalt, Werbedeals, Boni, Sponsorenabkommen, Preisgelder, Auftritte und Merchandising im Verlauf seiner Karriere insgesamt rund eine Milliarde US-Dollar.

Damit rangiert der siebenmalige Weltmeister der Formel 1 auf dem insgesamt fünften Rang, was Schumacher jedoch zum bestverdienenden Nicht-Amerikaner macht. An der Spitze der Wertung liegen gleich vier US-Amerikaner: Basketball-Legende Michael Jordan führt mit 1,85 Millionen Dollar souverän vor einem Golf-Trio um Tiger Woods (1,7 Mrd. Dollar), Arnold Palmer (1,4) und Jack Nicklaus (1,2).

NASCAR-Star Jeff Gordon zweiter Motorsportler in Top-20

Hinter dem ehemaligen Ferrari-, Mercedes-, Benetton- und Jordan-Fahrer in der Formel 1 komplettieren Phil Mickelson, Kobe Bryant, David Beckham, Floyd Mayweather und Shaquille O'Neal die Top-10. Sie alle verdienten laut Forbes im Lauf ihrer Karrieren zwischen 735 und 815 Millionen US-Dollar. Somit ist Fußballer Beckham neben Schumacher der einzige andere Europäer in den Top-10.

Bei dem zweiten Motorsport-Star unter den Top-20 handelt es sich nicht um einen Piloten aus der Formel 1, sondern aus der Königsklasse für alle US-Amerikaner: der NASCAR. Jeff Gordon reiht sich an 18. Stelle im Klassement ein, verdiente insgesamt mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar.

Schumacher einer von nur sechs Jahressiegern

Forbes zog für das Ranking alle Daten seit 1990 bis Juli 2017 heran, seitdem seien die Saläre für Sportstars massiv durch die Decke gegangen. Seit 1990 schafften es übrigens nur sechs verschiedene Athleten an die absolute Spitze der Jahreseinkünfte, darunter auch Michael Schumacher.

Zudem passte Forbes die Daten an die Inflation an, um gleiche Voraussetzungen zu schaffen. Einbezogen wurden zudem nicht nur Einnahmen während der aktiven Karriere, sondern auch darüber hinaus, etwa durch Werbeeinnahmen. Das führte zu hoch unterschiedlichen Wegen, die Top-20 zu erreichen. Bei Golfer Woods etwa seien rund 90 Prozent aller Einkünfte allein auf Sponsoring zurückzuführen. Ausgaben wie Michael Schumachers großzügige Spenden zu diversen gemeinnützigen Zwecken wurden nicht berücksichtigt. Es handelt sich somit um reines Brutto-Vermögen.

Forbes: Das sind die Top-20

Rang Name Sportart Karriereeinkommen (Mrd. US-Dollar)
1 Michael Jordan Basketball 1,85
2 Tiger Woods Golf 1,7
3 Arnold Palmer Golf 1,4
4 Jack Nicklaus Golf 1,2
5 MICHAEL SCHUMACHER Formel 1 1
6 Phil Mickelson Golf 0,815
7 Kobe Bryant Basketball 0,8
7 David Beckham Fußball 0,8
9 Floyd Mayweather Boxen 0,785
10 Shaquille O'Neal Basketball 0,735
11 LeBron James Basketball 0,73
12 Cristiano Ronaldo Fußball 0,725
13 Gred Norman Golf 0,705
14 Mike Tyson Boxen 0,7
15 Roger Federer Tennis 0,675
16 Lionel Messi Fußball 0,6
17 Alex Rodriguez Baseball 0,575
18 JEFF GORDON NASCAR 0,525
19 Oscar de la Hoya Boxen 0,52
20 Manny Pacquiao Boxen 0,51