Beim Großen Preis von Abu Dhabi gab es nicht nur heiße Action auf der Rennstrecke, sondern auch den Jubel eines neuen Weltmeisters zu sehen. Motorsport-Magazin.com präsentiert euch die wichtigsten Zahlen und Fakten des Rennens auf dem Yas Marina Circuit.

Die Topspeeds: Ferrari an der Spitze

Keiner war in Abu Dhabi schneller unterwegs als er: Sebastian VettelFoto: Sutton

Eigentlich ist Weltmeister Mercedes das Maß aller Dinge, wenn es um die Motorleistung geht, doch in Abu Dhabi war Ferrari schneller. Mit Hilfe vom Windschatten konnte Sebastian Vettel seinen Boliden auf Platz eins positionieren. Sein absoluter Topspeed im Rennen betrug 347,2 km/h und war damit knappe sieben Stundenkilometer höher als die des zweitplatzierten Daniel Ricciardos.

Weltmeister Nico Rosberg belegte mit einem Topspeed von 339,8 km/h den dritten Rang. Dahinter reihte sich auch schon Romain Grosjeans Haas mit Ferrari-Aggregat und einem Topspeed von 339 km/h, gefolgt von Teamkollege Esteban Gutierrez 338,3 km/h.

Die Top-10 der Topspeeds beim Grand Prix von Abu Dhabi 2016

Platz Fahrer Team Motor Geschwindigkeit
1 Sebastian Vettel Ferrari Ferrari 347,2 km/h
2 Daniel Ricciardo Red Bull Renault 340,9 km/h
3 Nico Rosberg Mercedes Mercedes 339,8 km/h
4 Romain Grosjean Haas Ferrari 339,0 km/h
5 Esteban Gutierrez Haas Ferrari 338,3 km/h
6 Esteban Ocon Manor Mercedes 337,9 km/h
7 Max Verstappen Red Bull Renault 337,7 km/h
8 Felipe Massa Williams Mercedes 337,3 km/h
9 Fernando Alonso McLaren Honda 336,9 km/h
10 Jolyon Palmer Renault Renault 336,5 km/h

Die Boxenstopps: Williams nur auf Rang sieben

Die schnellste Crew in Abu Dhabi: Red BullFoto: Red Bull

Obwohl Williams in Abu Dhabi den DHL Fastest Pitstop Award überreicht bekam, überzeugte das Team aus Grove an diesem Wochenende nicht mit einem schnellen Reifenwechsel. 2,59 Sekunden Standzeit benötigte die Crew von Felipe Massa, was den insgesamt siebten Platz im Ranking bedeutet.

Die schnellste Stoppzeit beim Abu Dhabi GP sicherte sich hingegen Red Bull beim Stopp von Max Verstappen. In 2,11 Sekunden fertigte das Team aus Milton Keynes seinen Fahrer ab. Dahinter waren die Positionen aber hart umkämpft. Force India lieferte bei Sergio Perez' Stopp von 2,23 Sekunden auch eine starke Leistung ab, genauso wie der 2,27 Sekunden-Wechsel von Teamkollege Nico Hülkenberg. Und auch Weltmeister Nico Rosberg war mit seinem schnellsten Stopp von 2,28 Sekunden nah am schnellsten Stopp des Rennens dran.

Die schnellsten Boxenstopps der Teams in Abu Dhabi

Platz Team Fahrer Zeit
1 Red Bull Max Verstappen 2,11 Sekunden
2 Force India Sergio Perez 2,23 Sekunden
3 Force India Nico Hülkenberg 2,27 Sekunden
4 Mercedes Nico Rosberg 2,28 Sekunden
5 Red Bull Daniel Ricciardo 2,41 Sekunden
6 Toro Rosso Carlos Sainz 2,52 Sekunden
7 Williams Felipe Massa 2,58 Sekunden
8 Mercedes Lewis Hamilton 2,65 Sekunden
9 Renault Jolyon Palmer 2,7 Sekunden
10 Ferrari Kimi Räikkönen 2,78 Sekunden
11 Ferrari Sebastian Vettel 2,81 Sekunden

Die 3 Top-Facts zum Rennen

1. - Rosberg ist Weltmeister: Er hat es geschafft: In Abu Dhabi krönte sich Nico Rosberg zum Formel-1-Weltmeister 2016 - mit seinem zweiten Platz. Rennsieger Lewis Hamilton hatte keine Chance. Der Deutsche benötigte bis zu seinem Titelgewinn elf Jahre in der Königsklasse. "Wahnsinn. Für mich ist ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen. Unglaublich, ich will nur noch feiern und die Sau rauslassen", jubelte Rosberg nach dem Rennen vom Podium.

2. - Doppelter Abschied: Sowohl Jenson Button als auch Felipe Massa bestritten in Abu Dhabi ihren letzten Grand Prix. Allerdings verlief ihr Abschied komplett unterschiedlich ab. Während Button bereits nach zwölf Runden aufgeben musste, da die rechte Vorderradaufhängung seines McLarens den Geist aufgab, legte Felipe Massa einen deutlich besseren Abschluss hin. Nach einem teaminternen Duell mit Valtteri Bottas zu Rennbeginn ging es für den Brasilianer im weiteren Verlauf bis auf Rang neun, wodurch er bei seinem letzten Rennen noch einmal Punkte holen konnte. "Ich bin sehr stolz, dass ich bis zur letzten Runde so gekämpft habe, wie in der ersten Runde meiner Karriere", freute sich der Williams-Pilot danach.

3. - Sieglose Scuderia: So viel hatte sich Sebastian Vettel in dieser Saison erhofft - und so wenig hat er bekommen. Und dennoch, auch vor dem letzten lauf in Abu Dhabi zeigte sich der Deutsche noch selbstbewusst, und glaubte an einen Sieg mit seiner Scuderia. Doch auch diesmal wurde es nichts. Mehr als ein Platz am Podium war auch in der Wüste nicht möglich. Somit beendete Ferrari die Saison 2016 ohne Sieg.