Premiere: Über 340 km/h im Rennen - Bahrain GP: Die Topspeeds

Wie schnell die Formel 1 in diesem Jahr geworden ist, hat Lewis Hamilton eindrucksvoll mit der absolut schnellsten Zeit in Bahrain International Circuit bewiesen. Selbst in den letzten beiden Jahren der V10-Generation war kein Fahrer schneller unterwegs als in diesem Jahr der Brite mit dem Hybrid-Mercedes.

Doch nicht nur in der Rundenzeit konnte sich die Formel 1 in diesem Jahr steigern. Auch bei den Topspeeds gab es erneut Fortschritte. So gelang es sowohl Lewis Hamilton als auch Kimi Räikkönen mit Höchstgeschwindigkeiten jenseits der 340 km/h die höchste gemessene Geschwindigkeit aus dem vergangenen Jahr zu überbieten. Zum Vergleich: Zu V8-Zeiten erreichten die Boliden im Rennen nicht einmal 320 km/h Spitze.

Historischer Vergleich der Topspeeds:

Im Rennen selbst war die Topspeed im Feld relativ ausgeglichen. Selbst Stoffel Vandoorne war im McLaren mit 336,1 km/h nur knapp über vier Stundenkilometer langsamer als die Spitze. Im historischen Vergleich fällt weiter auf, dass die schnellsten zehn Fahrer in diesem Jahr schneller waren als die höchste gemessene Geschwindigkeit bei F1 Grand Prix in Bahrain vor zwei Jahren.

Wie schon in Australien zeigt sich bei den Top-Ten wie stark der Mercedes-Motor ist. Mit Ausnahme von Kimi Räikkönen im Ferrari haben es nur Fahrer mit Mercedes-Antrieb im Heck ihres F1-Boliden in die besten Sechs geschafft. Dabei fehlt sogar noch Nico Rosberg im Vorderfeld, da er im gesamten Rennen nicht ein einziges Mal im Windschatten hinter einem Konkurrenten war. Eine Überraschung auf den Spitzenrängen ist der viertplatzierte Pascal Wehrlein, der es im Manor auf 338,8 km/h brachte.

Top-10 Topspeeds Bahrain 2016:

Die schlechtesten fünf Topspeeds beim Bahrain GP sind in diesem Jahr von Ausfällen geprägt. Dabei sind Sebastian Vettel und Jolyon Palmer nicht einmal aufgeführt. Die langsamste Höchsgeschwindigkeit kommt von Esteban Gutierrez. Der Mexikaner in Haas-F1-Diensten erreichte in seinen neun Runden nicht einmal 310 km/h. Da war sogar Jenson Button in seinen ersten sechs Runden schneller. Mit dem Honda-Motor erreichte der McLaren-Pilot 322 km/h.

Auch Carlos Sainz Jr. stellte seinen Boliden frühzeitig ab. Nach einem Reifenschaden in Runde zwei eierte der Toro-Rosso Pilot dem Feld hinterher, bevor er wegen zu großer Schäden am Auto aufgab. Interessanter werden die Plätze vier und fünf der Flop-5-Liste. Denn Felipe Nasr und Nico Rosberg erreichten das Ziel. Rosberg jedoch hatte nie einen Gegner vor sich, ergo keinen Windschatten in Kombination mit DRS und musste auch überhaupt nicht voll attackieren. Nasr hingegen kam nach Runde 20 nie mehr ins DRS-Fenster, musste seine Topspeed also auch ohne DRS fahren.

Flop-5 Topspeeds 2016: