Pitstop kostet Ferrari Podestplatz - Österreich GP: Die Boxenstopp-Analyse

Den Boxenstopp in Spielberg wird Sebastian Vettel so schnell nicht vergessen, er kostete ihn den sicher geglaubten Podestplatz. Der Ferrari-Pilot stand am Sonntagnachmittag eine gefühlte Ewigkeit vor seiner Box - etwa zehn Sekunden länger als üblich musste der Deutsche ausharren. Grund war das rechte Hinterrad, das hakte - und der Schlagschrauber wollte auch nicht funktionieren.

"Fehler passieren und sind menschlich", nahm Vettel seine Crew in Schutz. "Sonst sind wir immer die schnellsten in der Box. Es ist bitter, dass es heute passiert ist, aber die Jungs gehören zu den Besten im Feld."

Mit einer Durchfahrtszeit von insgesamt 31.882 Sekunden brauchte Vettel somit am längsten und landete in unserer Boxenstopp-Analyse auf dem letzten Platz. Auch Sergio Perez brauchte mit 26.689 Sekunden um einiges länger als der Durchschnitt.

Ganz im Gegenteil dazu überzeugten in Spielberg die Boxencrews von Force India, dicht gefolgt von Mercedes, Lotus und Torro Rosso. Mit einer Zeit von 21.685 Sekunden - mehr als zehn Sekunden schneller als Vettel - ließ Nico Hülkenberg an diesem Wochenende in der Pitlane kaum Zeit liegen. Dicht gefolgt von Nico Rosberg, Pastor Maldonado, Lewis Hamilton und Max Verstappen, die alle ebenfalls sehr schnell die Reifen gewechselt bekamen.

Aber auch die restlichen Crews leisteten gute Arbeit. Die besten neun Zeiten zwischen den Messpunkten unterschieden sich um gerade einmal eine Sekunde.

Die besten und schlechtesten Boxenstoppzeiten beim Grand Prix von Österreich