Zwei komplette Testphasen der Saison 2015 sind Geschichte. Während andere bereits hunderte Runden gefahren sind, kommt Nico Hülkenberg auf deren 36. Bei den Jerez-Testfahrten war Force India nicht am Start und auch in Barcelona kam der Deutsche lediglich am Sonntag zum Einsatz - im Vorjahresauto.

Die Freude über den Saisonstart - wenn auch etwas verspätet - war dennoch groß. "Es war ein sehr schönes Gefühl, wieder in einem Formel-1-Auto zu sein und im Cockpit zu sitzen", freute sich Hülkenberg. Die Jubelstürme währten allerdings nur kurz. Nach 36 Runden war der Force-India-Mann gerade im Begriff, auf eine Rennsimulation zu gehen, als sein Bolide zwischen den Kurven eins und zwei rauchend stehenblieb.

"Leider war unser Tag durch ein Problem mit der Power Unit verkürzt. Wir werden das genauer ansehen, wenn das Auto zurück in der Fabrik ist", erklärte Hülkenberg. Damit konnte er vorzeitig die Heimreise antreten, denn eine Weiterfahrt war nicht mehr möglich. Bereits am Vormittag konnte das Team durch den aufgefrischten Wind einige Teile nicht wie geplant testen. So blieben für Hülkenberg nur einige Testrunden mit den neuen Pirelli-Reifen. "Dieses Problem und die sehr windigen und kalten Bedingungen haben unsere Arbeit erschwert, aber dennoch ist jede Runde vor dem Saisonstart wertvoll."

Nico Hülkenberg musste immer wieder wartenFoto: Sutton

Chef-Renningenieur Tom McCullough sprach von einem recht frustrierenden Tag für Hülkenberg. Dieser wollte sich die Vorfreude auf die zweite Testphase aber nicht nehmen lassen. "Ich freue mich auf die finale Testwoche, in der ich das neue Auto testen werde", so Hülkenberg. Erst in der dritten und letzten Testphase vor dem Saisonauftakt in Melbourne wird Force India erstmals den VJM08 an den Start bringen.