Es sieht so aus als würde die Formel-1-Saison 2015 doch mit zehn Teams über die Bühne gehen. Manor, das in der Vorsaison noch unter dem Namen Marussia an den Start ging, konnte sich seiner finanziellen Probleme entledigen und arbeitet momentan mit Hochdruck daran, einen Wagen zu bauen, der dem aktuellen Reglement entspricht.

Unterstützung gibt es diesbezüglich von Ferrari, das dem Team 2014er-Motoren zur Verfügung stellen will, und auch seitens Red Bull nimmt man den Comeback-Versuch mit Wohlwollen zur Kenntnis.

Teamchef Christian Horner startet einst selbst für Manor in der britischen Formel Renault und hegt dementsprechend Sympathien für den kleinen Rennstall. "Ich bin für John Booth 1992 gefahren. Er ist ein Racer und ein Fighter. Ich bin mir sicher, die Jungs kämpfen hart, um im Grid zu stehen. Es wäre fantastisch, sie dort zu haben", sagte der Brite gegenüber Sky Sports.

Horner sympathisiert mit ManorFoto: Red Bull

Horner weiter: "Es ist toll, dass Ferrari zugestimmt hat, Motoren zu liefern. Es sieht so aus als hätten sie jetzt einige clevere Leute mit Geld im Team. Es wäre großartig, Manor, oder wie auch immer sie heißen werden, in Melbourne in der Startaufstellung zu sehen."

Keine Teile von Red Bull

Red Bull selbst könne hingegen wenig zur Rettung beitragen, betonte Horner. "Ich habe mit den Jungs gesprochen. Es gibt nicht viel, was wir für sie tun können. Wir werden keine Teile zur Verfügung stellen. Sie bauen ihr eigenes Chassis und haben einen Ferrari-Motor", so der 41-Jährige. "Aber es wäre gut für die Formel 1, 20 Autos im Grid zu haben. Sie verdienen es, dabei zu sein, besonders nach den Schwierigkeiten im letzten Jahr."