Die Formel 1 soll wieder spektakulärer werden, das ist das erklärte Ziel der Chefs der Königklasse. Ein entscheidender Schritt, um dieses Ziel zu erreichen, ist offenbar die Einführung von 1.000 PS starken Motoren, die nicht nur deutlich lauter und schneller als die aktuellen Power Units, welche über 600 PS verfügen, sein sollen, sondern die Autos darüber hinaus auch schwieriger zu fahren machen sollen.

Bei einem Treffen zwischen der Power Unit Working Group und der FIA in dieser Woche in Genf soll es laut Informationen von Autosport diesbezüglich erste positive Gespräche gegeben haben, wenngleich eine Adaption des Reglements vor der Saison 2017 als unwahrscheinlich gilt.

Obwohl die Änderungen radikal erscheinen, sollen sie ohne eine komplette Überarbeitung der aktuellen V6-Tubos umsetzbar sein. Um die Kosten im Rahmen zu halten, könnte es beispielsweise zu einer Anhebung der Benzinflussmenge kommen, höhere Drehzahlen erlaubt werden und auch die maximale Spritmenge, die mitgeführt werden darf (momentan 100 kg), soll erhöht werden.

Größere Reifen?

Kommen bald Pirellis 18-Zoll-Reifen zum Einsatz?Foto: Sutton

Der nächste Schritt sieht vor, dass die gesammelten Ideen und Überlegungen von den Technischen Direktoren der Formel-1-Teams diskutiert werden, zudem sollen sie beim nächsten Meeting der Strategy Group aufs Tapet kommen. Gibt diese grünes Licht, können detailliertere Pläne ausgearbeitet werden.

Hand in Hand mit den Reglementänderungen im Motorenbereich soll auch eine Überarbeitung des weiteren technischen Regelwerks gehen. FIA und Teams diskutieren so etwa eine Anhebung des Downforce-Niveaus sowie die Einführung größerer Reifen, um den Boliden ein aggressiveres Aussehen zu verleihen. Pirelli experimentierte bei Testfahrten im vergangenen Jahr bereits mit 18-Zöllern.