Wird der ehemalige Citroen und Peugeot WRC-Teamchef Olivier Quesnel neuer Teamchef beim Formel-1-Rennstall Lotus? Wie die französische Zeitung L'Equipe sowie das Sportportal RMC übereinstimmend berichten, soll der Franzose mittlerweile beste Aussichten auf den Posten haben, der durch den Abgang von Eric Boullier zu McLaren vakant wurde.

Nachdem immer in den vergangenen Wochen immer wieder der ehemalige McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh als heißester Anwärter auf die Führungsrolle bei Lotus gehandelt wurde, sollen die Verhandlungsgespräche nun aufgrund einer fehlenden Einigung mit einem potentiellen Sponsoren eingestellt worden sein. Demnach hätte Whitmarsh den Posten nur zugesprochen bekommen, wenn ein neuer Deal mit Sony als einem der Hauptgeldgeber zustande gekommen wäre.

Laut RMC habe Lotus-Besitzer Gerard Lopez bereits bestätigt, dass Quesnel für den Posten offiziell kandidiere, jedoch seinen auch noch andere Anwärter im Fokus des Rennstalls aus Enstone. Quesnel, der gute Kontakte zu FIA-Präsident Jean Todt pflegt, könnte dabei auch zugute kommen, dass Todts Sohn Nicola unter anderem als Manager von Lotus-Pilot Pastor Maldonado fungiert.

Lopez und Quesnel sollen sich sogar bereits getroffen und Vertragsdetails verhandelt haben, jedoch scheint der Rennstall auch aufgrund des fortgeschrittenen Alters Quesnels sowie dessen mangelnder Erfahrung in der Formel 1 eine Vertragsunterschrift nicht schnellstmöglich erzwingen zu wollen.