Pirelli besteht darauf, dass einer der zwölf Vorsaison-Testtage bei nassen Bedingungen ausgetragen wird. Der italienische Reifenhersteller will nicht ohne Testkilometer mit der neuen Regenreifengeneration in Verbindung mit gänzlich neuen Fahrzeugen in die Saison gehen. Doch die Testfahrten finden in Jerez de la Frontera und in Bahrain statt - zwei Destinationen mit eher geringer Regenwahrscheinlichkeit.

Doch das Wetter in Jerez ist ein regelrechtes Aprilwetter: Mal scheint die Sonne, mal nieselt es - nur der Wind ist eine Konstante. Die Wettervorhersagen für die folgenden vier Testtage sind wechselhaft. Doch was passiert, wenn es weder in Jerez, noch in Bahrain regnet?

Wie Motorsport-Magazin.com erfuhr, will Pirelli auf keinen Fall bis zu den Tests in Bahrain warten. Sollte es bis zum letzten Testtag in Jerez nicht geregnet haben, soll am Freitagnachmittag die Strecke künstlich bewässert werden. Zwar gibt es auf dem Circuito de Jerez keine Bewässerungsanlage, eine künstliche Bewässerung wäre aber dennoch möglich.

Es gibt einen großen Wasserspeicher, an dem LKWs beladen werden können. Die Prozedur würde übrigens nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen. Drei bis vier Runden müssten die LKWs auf der Strecke zurücklegen, dann könnten die Tests trotz Sonnenscheins im Nassen ausgetragen werden. Michelin testete auf diese Art und Weise bereits im vergangenen Sommer in Jerez.