DTM- und McLaren-Testpilot Gary Paffett ist nach vielen Simulator-Tests für den rundum erneuerten MP4-29 sicher, dass die komplette Neuentwicklung gegenüber dem Modifizieren des fehlerhaften Vorjahreswagens der richtige Schritt war. Grund hierfür sei neben dem neuen technischen Reglement vor allem, dass McLaren die Probleme des 2013er-Boliden weder vollständig identifiziert noch behoben habe. "McLaren war gegen Ende des Jahres 2013 deutlich stärker als zu Beginn der Saison, jedoch aufgrund der immensen Hypothek durch die Fehler immer noch weit davon entfernt, wirklich konkurrenzfähig zu sein. Das hat uns zu dem Schritt ermutigt, das neue Auto von Null aufzubauen, um hoffentlich die Fehler von Beginn an auszumerzen", verriet Paffett gegenüber Skysports.

Vom Entwicklungsstand des neuen Chrompfeils zeigt sich der Testfahrer begeistert: "Wir liegen zeitlich voll im Soll und werden das Auto definitiv in Jerez testen können. Ich denke, dass wir nun genug Zeit hatten, die größten Problemzonen zu identifizieren und Fehler zu beheben." Allerdings sei dies nie sicher, bis denn das neue Auto tatsächlich reell auf der Strecke getestet würde. Paffett gibt sich zwar optimistisch, weiß jedoch auch um die Schwierigkeiten der Formel 1 2014: "Momentan läuft alles nach Plan. Das erste große Ziel wird für uns alle jedoch natürlich sein, die neuen V6-Powerunit zu verstehen und vor allem zu realisieren, wie diese arbeitet und welche Konsequenzen dies für den Fahrstil hat. Es wird schwierig, aber auf jeden Fall eine interessante Herausforderung."