In einem von heftigem Regen und langer Unterbrechung geprägten Qualifying betrieb Sauber-Pilot Nico Hülkenberg mit Startplatz zehn zumindest Schadensbegrenzung. Bei stetig schlechter werdenden Streckenbedingungen war Teamkollege Esteban Gutierrez trotz rundenlanger Zeitenhatz bereits in Q1 gescheitert, da er seine erste schnelle Zeit zu spät setzte und eine Verbesserung verpasste. Hülkenberg kämpfte sich zwar ins letzte Qualifikations-Segment, war dort nach einer Regen-bedingten rund 50-minütigen Unterbrechung allerdings chancenlos.

Drei Sekunden Rückstand von Hülkenberg auf Pole-Mann Sebastian Vettel sowie Starplatz 18 für Gutierrez gaben bei Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn dann auch wenig Grund zur Freude: "Das Qualifying-Ergebnis ist enttäuschend und spiegelt eigentlich den bisherigen Verlauf des Rennwochenendes wider. Tatsache ist, dass wir uns hier unter diesen äußeren Bedingungen schwertun, unser Niveau der Konkurrenzfähigkeit zu halten."

Weitaus mehr angetan vom Ergebnis zeigte sich jedoch Hülkenberg: "Q3 heute zu erreichen ist vor allem nach dem bisherigen Verlauf des Wochenendes ein Erfolg. Es war ja schon das ganze Wochenende über nass, und wir waren nicht so konkurrenzfähig, wie ich mir das gewünscht hätte. Wir hatten quasi ununterbrochen Probleme mit der Balance, wodurch es unmöglich war, stets die optimale Linie zu halten."

Gutierrez haderte indes weniger mit dem Auto als vielmehr mit der großen Veränderung der Strecke im ersten Qualifying-Abschnitt. Jedoch sucht er die Schuld auch bei sich selbst. "Die Strecke war auf der ersten Runde nicht allzu feucht. Leider habe ich jedoch in der letzten Kurve einen Fehler gemacht und konnte meinen Zeitgewinn aus Sektor eins und zwei nicht mehr ins Ziel bringen. Dann wurde der Regen stärker, und es war entsprechend schwer, aufzuholen. Das Auto war in Ordnung, ich hatte ein bisschen Übersteuern, aber das war kein allzu großes Problem."