Eine Saison zum Vergessen - lautet das Resultat bei Williams zwei Rennen vor Saisonende. Das beste Ergebnis bisher erzielte Pastor Maldonado beim Großen Preis von Ungarn mit dem zehnten Platz, ein mühsamer Zähler sticht somit auf dem Punktekonto des britischen Teams hervor. Die Köpfe der Williams-Ingenieure qualmten, die große Fehlersuche zog sich über die gesamte Saison.

Übeltäter: der Coanda-Auspuff

Von Rennen zu Rennen hat der Rennstall alles versucht, um den FW35 zurück auf den Stand von 2012 zurück zu bauen - ohne Erfolg. In Abu Dhabi enträtselten die Ingenieure scheinbar den Fehler, indem der Auspuff auf eine ältere Version zurückgesetzt wurde. Zuvor hatte das Heck sofort an Abtrieb verloren, wenn die Williams-Piloten vom Gas gingen. Deshalb hatten die Piloten ständig mit Balance-Problemen an ihren Boliden zu kämpfen. Der Umbau hinterließ sofort positive Zeichen - in Abu Dhabi schafften es Maldonado und Bottas ins Q2.

Nun will das Team aus Grove mit dem Paket aus Abu Dhabi die Saison beenden, da die Renningenieure stellten einen deutlichen Performance-Gewinn fest. "Wir haben verschiedene Teile am Auto verändert und das Ergebnis war positiv, sodass wir entschieden haben, das Auto so zu lassen", erklärte Williams Renningenieur Xevi Pujolar.

Williams macht drei Kreuze

"Das Auto ist nun besser zu fahren, mehr vorhersehbarer und die Aerodynamik tut nun mehr oder weniger das, was sie tun soll", erklärte Bottas. "Im nächsten Jahr muss die Aerodynamik des Autos ohne den Coanda-Effekt funktionieren und das könnte eine gute Sache für uns sein."

Das Reglement für 2014 besagt nämlich, dass die Teams nicht mehr von den Auspuffgasen, die mehr Anpressdurck erzeugen, profitieren dürfen. Bottas zeigte sich erleichtert: "Ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr dann die Chance haben, die anderen Teams einzuholen."