Williams präsentierte als letztes der elf Teams seinen Wagen für 2013 und die gewollte die Verzögerung hat sich offenbar positiv auf die Performance des FW35 ausgewirkt. Pastor Maldonado und Valtteri Bottas legten in Barcelona mit 367 Runden die meisten Umläufe aller Fahrergespanne zurück und hatten keinerlei Defekte zu beklagen. Doch nicht nur deswegen zeigte sich der Venezolaner von seinem neuen Arbeitsgerät begeistert, denn für ihn ist es der beste Williams, in dem er je Platz nehmen durfte.

"Er ist viel besser und komplett anders", zog der einmalige Grand-Prix-Sieger einen Vergleich zum Auto des Vorjahres. "Ich bin mit der Standfestigkeit des Wagens sehr zufrieden und das gesamte Team ist äußerst glücklich, weil wir viele Kilometer ohne Probleme zurücklegen konnten." Der Wagen sei eine komplette Neuentwicklung und nicht lediglich mit einem neuen Frontflügel bestückt worden, wie es bei anderen Teams der Fall sei, war Maldonado bemüht zu betonen. "Es ist eine neue Generation. Er sieht gut aus, das Gefühl ist gut und alle Daten, die wir haben, sind sehr positiv", war der Venezolaner rundum zufrieden.

Maldonado absolvierte am Donnerstag eine Rennsimulation und spulte im Zuge dessen 66 Runden ab. Er zeigte sich davon überrascht, wie gut der FW35 mit den Reifen umging, denn das Team hätte mehr Boxenstopps geplant, als schlussendlich vonnöten waren. "Diese Reifen sind sehr sensibel und sobald man hart pusht, werden sie umgehend zerstört", erläuterte er den feinfühligen Umgang mit dem schwarzen Gold. Die Probleme seien jedoch für alle dieselben, weshalb auch die Konkurrenz in der Lage sei, auf diesem Gebiet Fortschritte zu machen. "Wir werden beim ersten Rennen unser Bestes geben, aber diese Reifen scheinen sehr anfällig auf wechselnde Streckentemperaturen zu sein", blickte er in Richtung Melbourne. "Wir müssen vorhersagen, was mit der Strecke passieren wird, um hinsichtlich der Reifen bereit zu sein."