Im Osten nichts Neues: Bei den DTM-Testfahrten auf dem Lausitzring fahren zum dritten Mal in Folge drei Audi auf die vorderen drei Plätze in der Zeitentabelle. Nach Mike Rockenfeller (Montag) und Loic Duval (Dienstag) war am Mittwoch Robin Frijns mit der Bestzeit an der Reihe. Der Niederländer umrundete die östlichste Rennstrecke Deutschlands als Schnellster in 1:35.169 Minuten.

Damit verpasste Frijns die absolute Bestzeit, aufgestellt von Rockenfeller am Montag in 1:35.190 Minuten, nur um wenige Hundertstelsekunden. Frijns war am vorletzten Tag der Lausitz-Tests deutlich schneller unterwegs als die Markenkollegen: Der Zweitplatzierte Rene Rast hatte 0,318 Sekunden Rückstand auf die Spitze.

Mike Rockenfeller landete mit einer persönlichen Bestzeit von 1:35.688 Minuten hinter Frijns und Rast auf dem dritten Platz. Der DTM-Champion von 2013 war der fleißigste Fahrer im Audi-Lager: Rocky spulte am Mittwoch 82 Runden ab. Frijns und Rast kamen auf 72 respektive 79 Umläufe auf der 4,570 Kilometer langen Strecke.

Auf dem vierten Platz folgte mit Joel Eriksson der bestplatzierte BMW-Fahrer. Der Schwede, der am Montag und Dienstag aufgrund technischer Probleme nur wenige Runden absolvieren konnte, steuerte seinen BMW M4 DTM in 1:35.884 Minuten um den Kurs - gute sieben Zehntel Rückstand auf Frijns. Eriksson absolvierte ein wahres Mammutprogramm am Mittwoch: 134 Runden und damit die meisten aller Fahrer.

Auf der fünften Position folgte Pietro Fittipaldi im WRT-Audi. Der Brasilianer, der höchstwahrscheinlich das Zweieraufgebot des belgischen Rennstalls in der DTM-Saison 2019 komplettieren wird, erzielte seine persönliche Bestzeit in 1:36.194 Minuten. Insgesamt legte Fittipaldi 63 Runden zurück.

Hinter dem BMW-Duo Sheldon van der Linde und Marco Wittmann folgte Jake Dennis als schnellster Aston-Martin-Fahrer. Der Brite hatte 1,176 Sekunden Rückstand auf Frijns' Spitzenzeit. Paul Di Resta im zweiten Aston Martin Vantage DTM von R-Motorsport und Audi-Pilot Jamie Green komplettierten am Mittwoch die Top-10 im Zeitentableau. Di Resta sammelte nach Eriksson mit 105 Runden die meisten Kilometer am Mittwoch.

Insgesamt 15 Fahrer waren am vorletzten Testtag, der von 08:00 Uhr bis 19:00 Uhr andauerte, im Einsatz. Timo Glock und Philipp Eng saßen am Steuer des BMW M4 DTM, während bei Audi außerdem Nico Müller und Loic Duval ran durften. Im zweiten WRT-Audi kam Jonathan Aberdein auf 80 Runden und eine persönliche Bestzeit von 1:37.153 Minuten.

Am morgigen Donnerstag steht für Audi und BMW die letzte Möglichkeit bevor, ihre Turbo-Rennwagen auf der Strecke zu testen. R-Motorsport stehen noch drei weitere Testtage zur Verfügung, die das Team nach dem Saisonstart in Hockenheim (03.-05. Mai) einlegen wird. Voraussichtlich nach den darauffolgenden Events in Misano oder Zolder darf der DTM-Neuling die Testtage aufholen, um mit der Konkurrenz gleichzuziehen.

DTM-Test Lausitzring: Ergebnis am Mittwoch

Pos Fahrer Hersteller Pers. Bestzeit Runden
1 Robin Frijns Audi 1:35.169 72
2 René Rast Audi 1:35.487 79
3 Mike Rockenfeller Audi 1:35.688 82
4 Joel Eriksson BMW 1:35.884 134
5 Pietro Fittipaldi WRT-Audi 1:36.194 63
6 Sheldon Van der Linde BMW 1:36.249 58
7 Marco Wittmann BMW 1:36.255 51
8 Jake Dennis R-Motorsport 1:36.345 86
9 Paul Di Resta R-Motorsport 1:36.580 105
10 Jamie Green Audi 1:36.583 17
11 Timo Glock BMW 1:36.773 66
12 Nico Müller Audi 1:36.801 28
13 Loic Duval Audi 1:36.978 72
14 Jonathan Aberdein WRT-Audi 1:37.153 80
15 Philipp Eng BMW 1:37.286 83