Jetzt ist es offiziell bestätigt: Die Formel 3 fährt auch 2019 im Rahmenprogramm der DTM. Nachdem die aktuelle F3-Europameisterschaft nächstes Jahr mit der GP3-Serie fusioniert und in Richtung Formel 1 abwandert, wird eine Nachfolgeserie mit vergleichbarem Reglement ausgeschrieben. Zum Einsatz kommen die aktuellen Boliden aus der Formel-3-Europameisterschaft, in der Mick Schumacher vor dem Titelgewinn steht.

Die Basis der neuen Formel-3-Serie bildet das aktuelle Reglement der Formel-3-EM. Bisher bestehende Beschränkungen für die Teilnehmer, wie etwa die Altersgrenze von 25 Jahren oder die maximale Verweildauer eines Fahrers von vier Saisons, werden aufgehoben. Die Regel, die Serie als Meister verlassen zu müssen, wird ebenfalls abgeschafft.

Die geplanten neun bis zehn Rennveranstaltungen werden größtenteils im Rahmenprogramm europäischer DTM-Läufe stattfinden. Den Quasi-Nachfolger der damaligen F3 Euroserie, die Stars wie Lewis Hamilton oder Sebastian Vettel hervorgebracht hat, hatte DTM-Boss Gerhard Berger bereits Mitte August bei Motorsport-Magazin.com bestätigt.

Vorteil für interessierte Bewerber, die sich ab dem 15. November 2018 für die kommende Saison einschreiben können: Es kommen die bereits homologierten Formel-3-Fahrzeuge zum Einsatz, die derzeit in der FIA Formel-3-EM gefahren werden. Somit müssen die Teams keine neuen Investitionen tätigen. Das Starterfeld soll auf maximal 30 Autos begrenzt sein.

"Unsere Meisterschaft hat sich über die Jahre als die wichtigste Nachwuchs-Rennserie Europas etabliert", so Walter Mertes, CEO der Formel 3 Vermarktungs GmbH. "Das hochprofessionelle Veranstaltungsumfeld der DTM bietet den Fahrern die Möglichkeit, sich in vielen Facetten sowohl auf als auch neben der Strecke weiterzuentwickeln. Im Rahmenprogramm publikumsträchtiger Veranstaltungen auf anspruchsvollen Rennstrecken können sie ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und sich für die nächsten Schritte im Motorsport empfehlen."

Formel-3-Euroserie: Top-3 der Jahre im Überblick

Jahr Meister 2. Platz 3. Platz
2003 Ryan Briscoe Christian Klien Olivier Pla
2004 Jamie Green Alexandre Prémat Nicolas Lapierre
2005 Lewis Hamilton Adrian Sutil Lucas di Grassi
2006 Paul Di Resta Sebastian Vettel Kohei Hirate
2007 Romain Grosjean Sebastien Buemi Nico Hülkenberg
2008 Nico Hülkenberg Edoardo Mortara Jules Bianchi
2009 Jules Bianchi Christian Vietoris Valtteri Bottas
2010 Edoardo Mortara Marco Wittmann Valtteri Bottas
2011 Roberto Merhi Marco Wittmann Daniel Juncadella
2012 Daniel Juncadella Pascal Wehrlein Raffaele Marciello