'Warum hast'n du 'ne Maske auf', fragte sich Motorsport-Magazin.com etwas ungläubig, als plötzlich ein Kerl mit Panda-Kopf in der Hospitality von Mercedes-Benz auftauchte. Der Halb-Panda-Halb-Mensch nahm kurz Platz und schwupps, war er wieder verschwunden. Kuriose Szene beim DTM-Finale auf dem Hockenheimring. Beim Maskenmann handelte es sich natürlich um den beliebten Rapper Cro, der auf Einladung von Mercedes durchs Fahrerlager schlenderte - unerkannt, und irgendwie doch nicht.
Wahrscheinlich ein Marketing-Gag von Mercedes, hübsche Fotos von Cro samt Susie Wolff zu schießen. Panda trifft Wolff - in Hockenheim ging es tierisch ab. Da ließ sich Audi natürlich nicht lange bitten und schickte ebenfalls tierische Prominenz ins Rennen. Weltmeisterliche, sogar! Bastian Schweinsteiger ließ sich den Spaß nicht nehmen, ein paar schnelle Runden im RS5 mit Daniel Abt zu drehen. Schweini wurde natürlich auch durch die Startaufstellung gescheucht und häufiger fotografiert als alle DTM-Piloten zusammen.
F1-Stars zum Anfassen
Motorsportliche Prominenz war auch reichlich vorhanden beim gut besuchten Finale in Hockenheim. Die drei Formel-1-Piloten Adrian Sutil, Nico Hülkenberg und Nico Rosberg waren privat vor Ort und gaben fleißig Autogramme. Sebastian Vettel wurde unterdessen nicht gesichtet. Wäre aber auch nicht weiter verwunderlich. Beim letztjährigen Finale in Hockenheim war der vierfache Weltmeister quasi unerkannt durchs Fahrerlager gelaufen - was ein Rennoverall alles ausmachen kann...
Erkannt wurden am vergangenen Wochenende aber die Helden aus alten Zeiten. Etwa Ellen Lohr, die einzige Dame, die jemals ein DTM-Rennen gewonnen hat. Ellen kehrte am Sonntag ins Mercedes-Cockpit zurück und übernahm die die Streckenvorstellung im Rahmen der ARD-Übertragung. David Coulthard ließ sich auch mal wieder blicken und scherzte unter anderem mit Motorsport-Magazin.com über seine mehr oder weniger glorreiche Zeit in der DTM. Hat nichts von seinem Charme verloren, dieser DC.
Wo ist Alesi?
Erst mal nicht blicken ließ sich Jean Alesi. Der Fan-Liebling sollte eigentlich am Sonntagmorgen für ein Pressegespräch bei Mercedes auftauchen - aber Alesi stand im Stau und musste die Runde sausen lassen. Das hat man davon, wenn 155.000 Zuschauer am Wochenende auftauchen und DTM-Party bei Kaiserwetter feiern...
Pünktlich wie ein Uhrwerk war hingegen Lewis Hamilton. Der F1-Spitzenreiter lud am Sonntagmorgen zur großen Presserunde - und alle waren da. Formel 1 zieht eben auch im Fahrerlager der DTM. Hamilton kam wenig später noch in den Genuss, ein paar Runden im DTM-Taxi zu drehen. Diesmal klappte es auch wirklich, nachdem es bei seinem letzten Besuch in Hockenheim geregnet hatte. "Das hat keinen Spaß gemacht", räumte Lewis ein.