24h Nürburgring 2023: Starterliste mit allen Teams und Fahrern

Die offizielle Starterliste für die 51. Auflage des 24h-Rennen Nürburgring (18.-21. Mai 2023) ist veröffentlicht worden. 135 Fahrzeuge und damit eines mehr als im Vorjahr sind beim diesjährigen Eifel-Klassiker eingeschrieben. Die Rekordmarke beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife liegt weiter bei 210 Autos im Jahr 2011.

32 GT3-Autos der Marken Audi, BMW, Mercedes-AMG, Porsche, Ferrari, Lamborghini und Aston Martin gehen in der gesamtsiegfähigen SP-9-Klasse (Pro und Pro-Am) an den Start. Porsche ist mit sieben GT3-Autos die am stärksten vertretene Marke im Starterfeld, gefolgt von je sechs Mercedes-AMG, Audi und BMW, drei Ferrari sowie jeweils zwei Lamborghini und Aston Martin.

Audi: Sechs R8 und DTM-Legenden-Trio am Start

Vorjahressieger Phoenix Racing um Teamchef Ernst Moser ist 2023 in Form des Audi Sport Team Scherer PHX vertreten. Den Audi R8 LMS GT3 mit der Startnummer #1 teilen sich die Audi-Sport-Fahrer Ricardo Feller, Mattia Drudi und Dennis Lind sowie Frederic Vervisch, der als einziger amtierender Sieger im Aufgebot vertreten bleibt. Seine Teamkollegen Kelvin van der Linde (Abt-Lamborghini), Dries Vanthoor (Rowe-BMW) und Robin Frijns (kein 24h-Start, nicht mehr bei Audi) haben sich inzwischen anderweitig orientiert.

Vier der sechs Audi werden von Scherer Sport eingesetzt, darunter auch das DTM-Legenden-Auto um die früheren Champions Timo Scheider, Mike Rockenfeller und Martin Tomczyk. Der R8 LMS GT3 mit der Startnummer #40 passend zum 40. Geburtstag von Audi Sport sorgt mit seinem markanten rot-silbernen Design für noch mehr Aufmerksamkeit bei den Fans entlang der Strecke.

Für eine weitere Überraschung könnte der privat eingesetzte #5 Audi von Scherer Sport sorgen, der mit den 24-Stunden-Spezialisten Frank Stippler, Alexander Sims und Renger van der Zande sowie Vincent Kolb zwar bunt, aber stark besetzt ist. Die weiteren Audi-Teams Land-Motorsport (#39 Christopher Haase/Christopher Mies/Patric Niederhauser) und Car Collection (#22 Luca Engstler/Max Hofer/Gilles Magnus/Dennis Marschall) sind mit 'Werksfahrern' gespickt und wollen den Ingolstädtern den siebten Gesamtsieg bescheren.

Mercedes: GetSpeed-Duo jagt dritten AMG-Gesamtsieg

Mercedes-AMG unterstützt vier der sechs eingeschriebenen Mercedes-AMG GT3 werksseitig. Darunter die beiden Autos von GetSpeed mit Adam Christodoulou/Maximilian Götz/Fabian Schiller und Maro Engel/Jules Gounon/Daniel Juncadella, die 2022 in denselben Fahrerkombinationen hinter Phoenix die Plätze zwei und drei belegten.

Das DTM-Team HRT unter der Nennung ' 'Mercedes-AMG Team Bilstein' darf sich mit dem Top-Trio Raffaele Marciello/Luca Stolz/Philip Ellis ebenfalls Hoffnungen auf den zweiten Mercedes-Sieg und den ersten seit 2016 machen. Die drei weiteren Mercedes-AMG GT3 von HRT und Schnitzelalm Racing sind in der Pro-Am-Klasse der SP-9-Wertung eingeschrieben, CP Racing hat sich kurzfristig zurückgezogen.

Porsche: Manthey-Grello führt 911er-Septett an

Das Aufgebot von Porsche, mit 13 Siegen nach BMW (20 Siege) die erfolgreichste Marke auf dem Nürburgring, führt traditionell Manthey an. Der DTM-Neueinsteiger startet mit dem Fan-Liebling 'Grello', der mit der Startnummer #911 und den Werksfahrern Michael Christensen, Kevin Estre, Fred Makowiecki sowie Thomas Preining bärenstark besetzt ist.

Ebenfalls nicht verstecken müssen sich die weiteren Porsche-Teams Falken Motorsports samt zwei neuen 911 GT3 R auf Basis des 992 mit Klaus Bachler/Sven Müller/Alessio Picariello auf der #33 sowie Joel Eriksson/Tim Heinemann/Nico Menzel/Martin Ragginger im #44 Falken-Porsche. Dinamic GT mit den Porsche-Assen Laurens Vanthoor/Laurin Heinrich/Ayhancan Güven/Christian Engelhart, Huber Motorsport und HCB starten ebenfalls allesamt in der Pro-Klasse.

BMW: Rowe-Duo peilt 21. Gesamtsieg am Nürburgring an

BMW greift unterdessen mit sechs M4 GT3 - davon drei werksunterstützt - nach dem 21. Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife. Rowe Racing bildet mit den Werksfahrer-Quartetten Marco Wittmann/Sheldon van der Linde/Dries Vanthoor/Maxime Martin und Augusto Farfus/Philipp Eng/Connor De Philippi/Nick Yelloly klar die Speerspitze der Münchner. Für eine Überraschung gut ist auch das von RMG eingesetzte BMW Junior Team um Daniel Harper, Max Hesse und Neil Verhagen, das schon mehrfach Highlights in der Eifel setzen konnte.

Das frühere DTM-Team Walkenhorst Motorsport genießt dieses Jahr keine Werksunterstützung, fährt mit drei BMW M4 GT3 dennoch groß auf. Die #101 (Christian Krognes/Jakub Giermaziak/Jesse Krohn/Andy Soucek) sowie der #102 BMW mit Thomas Neubauer/Jake Dennis/Jens Klingmann/Christian Krognes sind als Pro-Entries eingeschrieben und sicherlich in der Lage, um die Spitze mitzukämpfen.

Ferrari, Lamborghini, Aston Martin: Angriff der Exoten

Den Reigen der 'Exoten' führt Ferrari mit drei Modellen des neuen 296 GT3 an. Frikadelli Racing (Earl Bamber/Nick Catsburg/David Pittard/Felipe Fernandez Laser) hat dem jüngsten Rennwagen aus Maranello bei den 24h-Qualifiers bereits den ersten GT3-Sieg weltweit beschert. WTM by Rinaldi Racing und racing one mit Vorjahres-Polesetter Luca Ludwig setzen zwei zweitere Ferrari 296 GT3 beim Eifel-Rennen ein.

Zwar kein gänzlich neues Modell, aber immerhin eine Evo-Version bringt Lamborghini an den Ring. Konrad Motorsport zählt seit Jahren zu den Fan-Lieblingen, erhält dieses Jahr aber starke Konkurrenz von Abt Sportsline. Der Rennstall aus Kempten setzt erstmals einen Lamborghini ein und zeigt mit seinem Fahreraufgebot, wo die Reise hinführen soll: Die Lambo-Werksfahrer Marco Mapelli und Jordan Pepper teilen sich den #27 Lamborghini Huracan GT3 mit den Nürburgring-Siegern Kelvin van der Linde sowie Nicki Thiim.

Aston Martin gibt sich mit zwei seiner Vantage GT3 ebenfalls die Ehre und vertraut die Sportwagen den privaten Kundenteams Dörr Motorsport und PROsport-Racing an. Dieses Jahr nicht am Start ist das US-Team Glickenhaus, das sich auf sein Hypercar-Engagement in der Langstrecken-Weltmeisterschaft konzentriert und sicherlich von vielen Zuschauern vermisst wird.

24h Nürburgring: Action in allen Klassen

Die gesamtsiegfähige SP-9-Klasse bildet das Highlight bei den ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring, aber auch ein Blick in die 18 weiteren Kategorien lohnt sich - schließlich bilden sie seit Jahrzehnten das 'Herz' des Eifel-Klassikers.

Mit dabei sind etwa der absolute Fan-Liebling Opel Manta samt ikonischem Fuchsschwanz und Rekordstarter Volker Strycek oder das wohl leistungsschwächste Auto im gesamten Starterfeld, ein Dacia Logan. Fahrer wie BMW-Veteran Dirk Adorf, YouTuber Felix von der Laden, Rapper Smudo, Autotester Tim Schrick oder der TCR-Opel Astra der 'Stellantis-Bosse' Carlos Tavares, Jean-Marc Finot und Jean-Philippe Imparato sorgen für die besondere Würze.

Ein besonderes Augenmerk verdient auch die Gruppe der GT4-Fahrzeuge, die in der Klasse SP10 zusammengefasst sind. Hier versprechen 16 Teilnehmer ein interessantes Geschehen, zumal mit Aston Martin, BMW, Mercedes-AMG und Toyota vier verschiedene Fabrikate vertreten sind. Mit dabei ist unter anderem das reine Damen-Team Giti Tire Motorsport by WS Racing um Beitske Visser/Celia Martin/Fabienne Wohlwend/Pippa Mann, das sich einen BMW M4 GT4 teilt. Auf einen spannenden Kampf um Klassensiege können sich auch die Fahrer der Cup-Porsche oder BMW 240i einrichten.

24h Nürburgring 2023: Starterliste mit allen Klassen

24h Nürburgring 2023: Starterliste (SP 9-Klasse)